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Rösler lehnt längere Auszahlung des Kurzarbeitergelds ab

Archivmeldung vom 16.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Philipp Rösler Bild: Fdp nds / de.wikipedia.org
Dr. Philipp Rösler Bild: Fdp nds / de.wikipedia.org

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) lehnt zum jetzigen Zeitpunkt eine längere Auszahlung des Kurzarbeitergeldes über sechs Monate hinaus ab. "Dafür gibt es derzeit keinen Anlass", sagte Rösler den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe. "2008 und 2009 waren wir mit einem massiven Einbruch der Weltwirtschaft konfrontiert. Trotz der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung kann derzeit von einer solchen Krise nicht die Rede sein", fügte Rösler hinzu. Die Bundesagentur für Arbeit sei im Übrigen "gut aufgestellt, um in der gegenwärtigen Situation mit dem bestehenden Kurzarbeitinstrument gegensteuern zu können".

Konzerne wie Thyssen-Krupp, Bosch und Infineon haben mittlerweile zahlreiche Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt. Aus der Wirtschaft mehren sich daher die Rufe nach einer längeren Auszahlung des Kurzarbeitergeldes über sechs Monate hinaus. Beim Essener Stahlkonzern Thyssen-Krupp befinden sich nach Unternehmensangaben derzeit etwa 1800 Beschäftigte in Kurzarbeit. Einigen Hundert von ihnen drohen ab Februar Probleme, wenn sechs Monate vergangen sind. Der Betriebsratschef der Thyssen-Krupp-Stahlsparte, Günter Back, zeigte sich besorgt. Weil kurzfristig keine Besserung auf dem Stahlmarkt zu erwarten sei, bange er um die Arbeitsplätze seiner Kollegen, sagte er den Zeitungen der WAZ-Gruppe. Eindringlich forderte Back eine verlängerte Auszahlung des Kurzarbeitergelds, möglichst 24 Monate lang. "Dann hätten wir wieder Spielraum", sagte Back.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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