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Wahlbeteiligung würde durch Online-Stimmabgabe steigen

Archivmeldung vom 18.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Fast die Hälfte der Bundesbürger würde ihre Stimme bei Wahlen elektronisch über das Internet abgeben. Das hat eine repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben.

„Das Internet kann einen wichtigen Beitrag gegen die weit verbreitete Politikverdrossenheit leisten“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Online-Wahlverfahren ermöglichen es jedem Bürger, seine Stimme ortsunabhängig und mit geringem Aufwand abzugeben. Die Mobilisierung der Wähler würde durch Online-Wahlen deutlich erleichtert.“ Nach den Ergebnissen der BITKOM-Umfrage hätte die sehr niedrige Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl durch den Einsatz der Online-Wahl signifikant gesteigert werden können. 11 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gewählt hätten, wäre Ihnen die elektronische Stimmabgabe per Internet ermöglicht worden. Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl 2009 hätte von 43 Prozent auf 54 Prozent steigen können.

Besonders beliebt ist das elektronische Wahlverfahren bei den Jüngeren. 57 Prozent der 18- bis 29-Jährigen würden gerne elektronisch wählen, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten. Bei den 30- bis 44-Jährigen würden 53 Prozent online wählen und bei den 45- bis 59-Jährigen sind es immerhin noch 46 Prozent. Nur bei den über 60-Jährigen sinkt die Bereitschaft zur elektronischen Stimmabgabe auf 36 Prozent. Allerdings sind immer noch sehr viele ältere Menschen nicht mit den Online-Medien vertraut. Nur ein Drittel der über 60-Jährigen nutzt das Internet.

„Die Umfrage zeigt, dass viele Bürger online wählen wollen, es aber auch Bedenken gibt“, sagte Scheer. An erster Stelle stehen nach den Ergebnissen der BITKOM-Untersuchung Sicherheitsbedenken und die Sorge vor einer Manipulation der Wahlergebnisse. Scheer: „Wir müssen elektronische Wahlverfahren einsetzen, die für jeden Bürger verständlich und mindestens ebenso sicher sind, wie die Stimmabgabe im Wahllokal und die Briefwahl.“ Dann könnten Online-Wahlen zu einem wichtigen Instrument der Demokratie werden. Neben Parlamentswahlen könnten auch Volksabstimmungen schnell und kostengünstig per Internet abgewickelt werden.

Methodik: Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag des BITKOM 1005 repräsentativ ausgewählte Personen per Telefon befragt. 

Quelle: BITKOM

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