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Schmelzer: "Mängel in der Einsatzvorbereitung können Leben gefährden!"

Archivmeldung vom 24.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gemen64 / pixelio.de
Bild: Gemen64 / pixelio.de

Zum heute vorgestellten Jahresbericht des Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus erklärt Oberstabsbootsmann a.D. Wolfgang Schmelzer, Erster Stellvertreter des Bundesvorsitzenden des Deutschen BundeswehrVerbandes: "Hellmut Königshaus schreibt eine Liste teilweise lange bekannter Mängel fort, die auch der BundeswehrVerband immer wieder anspricht. Es ist frustrierend und unverständlich, dass trotz seiner wiederholten Mahnungen beispielsweise in der einsatzvorbereitenden Ausbildung immer noch Grund zur Klage bleibt und sein Bericht einem Fortsetzungsroman gleichkommt."

Schmelzer weiter: "Für die Kameradinnen und Kameraden im Einsatz kann es lebensgefährliche Folgen haben, wenn sie in der Heimat nicht an dem Gerät ausgebildet werden, mit dem sie in Afghanistan kämpfen müssen." Es sei deshalb bewundernswert, wie gut und zuverlässig sie dennoch ihren Auftrag erfüllen, so Schmelzer.

Daneben seien die vom Wehrbeauftragten beschriebenen negativen Auswirkungen einer Pendlerarmee besorgniserregend. Schmelzer: "Ohne konkrete Maßnahmen verkommt der schicke Slogan von Vereinbarkeit von Dienst und Familie zur Spottformel für die vielen auseinandergebrochenen Beziehungen."

Der Deutsche BundeswehrVerband begrüßt, dass der Wehrbeauftragte auch den Fokus auf die Probleme des Beurteilungssystems der Bundeswehr richtet. Schmelzer: "Eine von vielen Betroffenen als ungerecht empfundene Beurteilungsregelung sowie die nach wie vor bestehende Beförderungsproblematik sind deutliche Indizien, dass es mit der Attraktivität der Streitkräfte nicht weit her ist. Aber diese ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Bundeswehr als Freiwilligenarmee im Wettbewerb um qualifizierten Nachwuchs bestehen kann. Es müssen deshalb noch erhebliche Attraktivitätsverbesserungen durch das ausstehende Reformbegleitgesetz erfolgen."

Schmelzer unterstreicht: "Die Arbeit des Wehrbeauftragten kann gerade in den Zeiten einer Neuausrichtung gar nicht hoch genug geschätzt werden. Ich danke ihm im Namen aller Soldatinnen und Soldaten für seine konsequente und furchtlose Haltung!"

Quelle: DBwV Dt. BundeswehrVerband (ots)

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