Steuereinnahmen legen im April erneut kräftig zu
Die Steuereinnahmen in Deutschland haben auch im April weiter kräftig zugelegt. Wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Donnerstagmorgen veröffentlicht wird, flossen im vierten Monat des Jahres aus Bundes-, Länder- und EU-Steuern rund zehn Prozent mehr als im Vorjahresmonat.
Für das erste Quartal zusammen bedeutet das ein Plus von 9,7 Prozent
gegenüber dem Vorjahr auf 286,3 Milliarden Euro. Dem Bericht zufolge
trug maßgeblich ein Einmaleffekt bei den Ländersteuern zu dem Anstieg im
April bei. Der extrem hohe Anstieg des Aufkommens aus den Ländersteuern
von über 191,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ging demnach auf
die Erbschaftsteuer zurück. Bei dieser lagen die Einnahmen maßgeblich
durch einen einmaligen Effekt fast 500 Prozent höher als im April 2024.
Bei der Grunderwerbsteuer, der zweiten aufkommensstarken Ländersteuer,
war ein Plus von 25 Prozent zu verzeichnen.
Der Aufkommenszuwachs
bei den Gemeinschaftsteuern, aus denen der größte Teil des
Steueraufkommens resultiert, fiel mit 4,3 Prozent moderater aus. Ein
Plus ergab sich dabei weiterhin bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und
Veräußerungserträge. Die Einnahmen aus der Lohnsteuer und der
Körperschaftsteuer lagen etwas höher als im April 2024. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat nahezu unverändert zeigte sich das Aufkommen aus den
Steuern vom Umsatz und das aus der veranlagten Einkommensteuer.
Die
Einnahmen aus den Bundessteuern legten im April gegenüber dem
Vorjahresmonat um 4,7 Prozent zu und damit ebenfalls weniger stark als
die Einnahmen insgesamt. Insbesondere verzeichneten die Tabaksteuer, der
Solidaritätszuschlag und die Versicherungsteuer Einnahmezuwächse.
Dagegen lagen die Einnahmen aus der Energiesteuer, der
Kraftfahrzeugsteuer und der Stromsteuer niedriger als im April 2024.
Quelle: dts Nachrichtenagentur