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Befristet Beschäftigte und Teilzeitarbeiter besonders von Armut bedroht

Archivmeldung vom 24.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Trotz zum Teil deutlicher Lohnsteigerungen in den letzten Jahren kommen vor allem befristet Beschäftigte sowie Teilzeitarbeiter mit ihrem Verdienst kaum über die Runden. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, waren im vergangenen Jahr 18,3 Prozent der Arbeitnehmer mit einer befristeten Anstellung von Armut bedroht. Im Jahr 2005 lag die Quote noch bei 8,6 Prozent, schreibt das Blatt unter Berufung auf Daten des Europäischen Statistikamts Eurostat, die die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, angefordert hat.

Unter den Teilzeitbeschäftigten galten demnach im vergangenen Jahr 14 Prozent als armutsgefährdet. Dieser Anteil hat sich im Vergleich zum Jahr 2005 ebenfalls mehr als verdoppelt. Gemessen an allen Arbeitnehmern ist aktuell etwa jeder zwölfte Erwerbstätige in Deutschland von Armut bedroht.

Nach den EU-Kriterien gilt als armutsgefährdet, wer über weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung im jeweiligen Mitgliedsstaat verfügt. In Deutschland lag dieser Schwellenwert für einen Alleinstehenden im vergangenen Jahr bei 1096 Euro im Monat.

"Nach wie vor sind viel zu viele Menschen arm trotz Arbeit", sagte Zimmermann der Zeitung. Dagegen helfe ein deutlich höherer Mindestlohn. Außerdem müsse die sachgrundlose Befristung abgeschafft und ein Rückkehrrecht in Vollzeit für alle Beschäftigten eingeführt werden, erklärte die Linken-Politikerin.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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