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Medizintechnik-Verband schlägt Spahn Pandemie-Reserve vor

Archivmeldung vom 20.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schutzmaske
Schutzmaske

Bild von leo2014 auf Pixabay

Die Medizintechnik-Hersteller haben der Bundesregierung einen Vorschlag für den Aufbau einer Pandemie-Reserve für Masken und andere Schutzausrüstung vorgelegt.

"Wir gehen davon aus, dass wir allein durch eine intelligente Nutzung der bestehenden Lagerkapazitäten eine europaweite, strategische Reserve für ein halbes Jahr anlegen können", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMED), Marc-Pierre Möll, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Dies gelte sowohl für fertige Produkte, als auch für wichtige Rohstoffe. "Lagerkapazitäten gibt es an vielen Stellen: In der Logistik, auf Straße und Schiene, bei den Herstellern. Diese Kapazitäten müssen online vernetzt und intelligent gesteuert werden", so Möll. Der Aufbau riesiger Reserve-Lager sei dagegen nicht nötig. "Wir brauchen keine Bunker", sagte er dem RND. Das mache auch gar keinen Sinn, schließlich handele es sich um Produkte, die nur begrenzt haltbar seien. "Wir haben der Regierung Hilfe beim Aufbau eines solchen rotierenden Systems angeboten", sagte Möll. Minister Spahn wolle die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft nutzen, so ein Projekt voranzutreiben, sagte er.

Skeptisch zeigte sich der Verband allerdings gegenüber dem Vorhaben der Regierung, auch hierzulande eine dauerhafte Produktion von Schutzmasken anzukurbeln. "Es wird nicht funktionieren, niedrigpreisige Produkte wie Schutzmasken in Deutschland dauerhaft profitabel zu produzieren", sagte der BVMED-Vertreter. D as gehe nur mit Abnahme- und Preisgarantien. "Wir sollten nach dem Ende der Pandemie wieder zu marktwirtschaftlichen Prinzipien zurückkehren." Dauerhafte Subventionen könnten keine Lösung sein. "Sie würden die Kosten der Krankenversicherungen und damit die Lohnnebenkosten nach oben treiben. Das wäre kontraproduktiv", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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