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Zeitung: Bahr droht bei PID eine Schlappe im Bundesrat

Archivmeldung vom 13.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de
Daniel Bahr Bild: Michael Dedeke / daniel-bahr.de

Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) droht bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) eine Schlappe im Bundesrat. Dies geht aus Schreiben von Ministerpräsidenten und Gesundheitsministern der Länder hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen. Die Länder werfen dem FDP-Minister vor, dass seine Verordnung zur Regelung der Embryonen-Tests deutlich über die vom Bundestag gezogenen gesetzlichen Grenzen hinausgehe. Trotz der Kritik will Bahr die Verordnung am Mittwoch unverändert durchs Kabinett bringen.

Auch die frühere Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) , die nun Vorsitzende der Lebenshilfe ist,  kritisiert Bahrs Verordnung:  "Die Rechtsverordnung widerspricht dem Willen des Gesetzgebers", sagte Schmidt. Der Bundestag habe "ein Verbot der PID beschlossen, das eng begrenzte Ausnahmen vorsieht". Der Verordnungsentwurf ermögliche dagegen eine breite Anwendung der PID-Technologie.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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