Verkehrsminister ebnet Weg für ferngesteuertes Fahren

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Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hat den Weg für das ferngesteuerte Fahren per Telefahrer frei gemacht. Kürzlich wurde eine entsprechende Verordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht, wie der Fachdienst Tagesspiegel Background berichtet.
"Mit der Straßenverkehr-Fernlenk-Verordnung haben wir einen klaren
Rechtsrahmen für die Erprobung ferngelenkter Kraftfahrzeuge im
öffentlichen Straßenverkehr geschaffen", sagte Christian Hirte,
parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrsministerium, Tagesspiegel
Background.
"In einer fünfjährigen Erprobungsphase ermöglichen
wir Innovation, ohne Sicherheit und Verantwortung aus dem Blick zu
verlieren", so der CDU-Politiker. Die Verordnung ermögliche neue
Mobilitätskonzepte und lege den Grundstein für eine dauerhafte
gesetzliche Regelung.
Beim teleoperierten Fahren beziehungsweise
Fernlenken wird das Fahrzeug durch eine Fahrerin oder einen Fahrer aus
einer Betriebszentrale heraus per Mobilfunk ferngesteuert. Der Platz
hinter dem Steuer im Auto selbst bleibt leer. Bislang fehlte in
Deutschland eine rechtliche Grundlage für die Technologie. Im Gesetz zum
autonomen Fahren war das ferngesteuerte Fahren nicht vorgesehen.
Start-ups wie Vay aus Berlin oder Fernride aus München lassen ihre
ferngesteuerten Fahrzeuge deshalb hierzulande nur auf Privatgelände oder
per Ausnahmegenehmigung fahren oder bringen sie im Ausland auf die
Straße.
Quelle: dts Nachrichtenagentur