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Walter Riester kritisiert Rentenkonzept der SPD

Archivmeldung vom 14.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Walter Riester.
Walter Riester.

Foto: Magnus Manske
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Arbeitsminister Walter Riester (SPD) warnt in einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe) davor, die nach ihm benannte Riester-Rente "kaputtzureden". In diesem Zusammenhang kritisiert Riester auch die Sozialdemokraten. Dass viele in der SPD jetzt sagten, die Riester-Rente sei gescheitert, ist für den Erfinder der Rente: "Völlig albern."

Aber die "kontraproduktive Berichterstattung" führe dazu, dass es immer weniger Abschlüsse gebe, "so treiben wir die Altersarmut erst richtig voran." Riester bedauert es, dass SPD-Parteichef Sigmar Gabriel sein Rentenkonzept entworfen hat, ohne vorher den Kontakt zu ihm zu suchen. "Wenn Gabriel angerufen hätte, wäre ich natürlich wie immer sofort gekommen. Das ist doch klar. Das letzte Gespräch mit Sigmar Gabriel liegt aber schon lange zurück, so anderthalb Jahre etwa."  Dass die SPD in ihrem Konzept die Riesterrente fallen lässt und dafür die Betriebsrenten stärken will, kommentiert Riester so: "Ich bin sehr für die Betriebsrenten und habe nebenbei gesagt den Rechtsanspruch auf die Entgeltumwandlung durchgesetzt. Aber die Betriebsrenten sind allein kapitalgedeckt und unterscheiden sich in nichts von den privaten Rentenabschlüssen. Wo landet das Geld der betrieblichen Altersvorsorge? Das wird doch nicht im Betrieb angelegt sondern landet ebenso auf der Ebene der Versicherungen." Der SPD-Politiker gibt zu, dass es ein  großer Fehler gewesen sei, die Riester-Rente 1999 nicht verpflichtend gemacht zu haben. Totzdem hätten mittlerweile auch viel mehr Geringverdiener Riester-Verträge abgeschlossen als er jemals erwartet hätte.

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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