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Olaf Scholz sieht Krise als Chance "Ohne gutes Herz geht es nicht"

Archivmeldung vom 30.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Olaf Scholz (2019)
Olaf Scholz (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

In der zweiten Podcast-Folge der Reihe "Wickert trifft." des Journalisten, Autors und ex-tagesthemen-Moderators Ulrich Wickert spricht sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz für eine Stärkung des Freiwilligen Sozialen Jahres, aber gegen eine Verpflichtung aus. Eine klare Positionierung zu einer möglichen Kanzlerkandidatur lässt er weiterhin offen.

Nachdem Journalist und Autor Ulrich Wickert in der Premierenausgabe seines von der Audio Alliance produzierten Podcasts Wickert trifft. auf den bayerischen CSU-Ministerpräsidenten - und derzeit als Kanzlerkandidat hoch gehandelten - Markus Söder getroffen ist, spricht er in der zweiten Folge mit Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz, u.a. über Humor, Literatur, Sprache, Gerechtigkeit und Europa. Der Podcast ist ab sofort auf der Plattform Audio Now abrufbar.

"Die Corona-Pandemie hat uns ein weiteres Mal gelehrt, wie verletzlich wir als Menschen sind und wie sehr wir alle miteinander zusammenhängen - sogar als ganze Menschheit auf der ganzen Erde. Das vergessen mir viele viel zu schnell, dass wir nicht alleine da sind", erklärt der SPD-Mann beim Thema Solidarität und sieht diese Erfahrung als Chance: "Man darf die Möglichkeiten einer Krise nie ungenutzt verstreichen lassen", so Scholz.

Von Wickert auf seine Erfahrungen als Zivildienstleistender in einem staatlichen Pflegeheim angesprochen und nach seiner Position in der Diskussion über die Einführung einer Zivildienstpflicht befragt, hält sich der studierte Rechtswissenschaftler jedoch zurück. "Es war und ist für mich eine sehr sehr wichtige Erfahrung, die ich nicht missen möchte", so Scholz. Er wolle sich weiter dafür einsetzen, das Angebot des FSJ zu erweitern und auszuschöpfen, ein Pflichtdienst müsse allerdings, "eine hohe verfassungsrechtliche Hürde überwinden", so der Vizekanzler. "Ich glaube, es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren, ob man das alles zurückhaben möchte, weil sich jetzt alle unsere Strukturen darauf ausgerichtet haben, dass die Wehrpflicht nicht mehr als Ressource für die Bundeswehr zur Verfügung steht."

Auf die Frage Wickerts, wie eine Person gebaut sein müsse, die Kanzler werden könne, ist sich Scholz sicher: "Ohne gutes Herz geht es gar nicht." Einen Seitenhieb auf einige Kollegen, kann sich der hanseatisch-zurückhaltende Bundesfinanzminister beim Thema Berufspolitiker dabei nicht verkneifen: "Wer sich nur immer heimlich im Fernsehen sieht, wenn er spricht, der wird sicherlich kein guter Politiker - obwohl vielleicht ein erfolgreicher."

Quelle: RTL Radio Deutschland GmbH (ots)

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