Frei warnt in Neuwahl-Debatte vor Vertrauensverlust
Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, warnt angesichts der anhaltenden Debatte über den Zeitpunkt der Neuwahlen vor einem Vertrauensverlust in die Politik.
Mit jedem einzelnen Tag, an dem Kanzler Olaf Scholz (SPD) die
Vertrauensfrage verschleppe, sinke das Ansehen der Politik, sagte der
CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).
"Profiteure dieses unwürdigen Spektakels sind die politischen Ränder,
die mit Hohn und Spott auf die gegenwärtige Lage reagieren."
Eine
Hängepartie könne sich Deutschland nicht leisten. Das gelte
gleichermaßen für die schwierige Wirtschaftslage wie für die
internationale Politik, in der sich gerade einiges verschiebe. "Da dem
Kanzler seine Mehrheit abhandengekommen ist, hat er die Pflicht,
schleunigst den Weg für einen Neuanfang freizumachen." Scholz solle
nicht den Unmut der Bürger auf sich ziehen und den Eindruck erwecken,
aus purem Eigennutz am Sessel zu kleben, mahnte Frei.