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Merz warnt CSU vor Demontage Laschets und Schwächung der CDU

Archivmeldung vom 13.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Friedrich Merz (2019)
Friedrich Merz (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der unterlegene CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hat die CSU davor gewarnt, die CDU zu beschädigen. "Die CSU stellt das Votum des höchsten Führungsgremiums der CDU in Frage", schreibt Merz in einem Brief an die CDU-Mitglieder seines Wahlkreises, über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" berichten.

Präsidium und Bundesvorstand der CDU hätten sich einstimmig hinter die Bewerbung Laschets um die Kanzlerkandidatur gestellt. CSU-Chef Markus Söder habe davor zugesagt, ein Votum der CDU für Laschet zu akzeptieren. "Damit hätte die Entscheidung am Montagabend, 12. April 2021, 20 Uhr zwischen CDU und CSU einvernehmlich getroffen werden können."

Merz kleidet seine Vorwürfe gegen die CSU dann in Frageform: "Macht sich die CSU klar, was es bedeutet, innerhalb von wenigen Wochen den nächsten Parteivorsitzenden der CDU zu demontieren? Will die CSU wirklich mit einer derart geschwächten CDU in den Wahlkampf ziehen? Soll die die CDU mal so eben den dritten Vorsitzenden innerhalb von gut zwei Jahren wählen? Ist der CSU das Schicksal der CDU-geführten Landesregierung in Nordrhein-Westfalen gleichgültig? Ich kann mir all das nicht wirklich vorstellen." Merz schreibt, Laschet habe die Unterstützung der gesamten CDU-Spitze und vergleicht dies mit dem Jahr 2002, als er selber im Kanzlerkandidatur-Streit den damaligen CSU-Chef Edmund Stoiber gegen die damalige CDU-Chefin Angela Merkel unterstützt hatte. Mit Blick auf Söders Hinweis auf Umfragewerte und der Bedeutung der Person bei Wahlen, schreibt Merz, es könne sein "dass es mehr auf einzelne Personen ankommt und auf kurzfristige Medienperformance, mehr als auf inhaltliche Überzeugungen und Grundsatzfestigkeit".

Aber es bleibe hoffentlich ein "Markenkern" der Union, "dass sie auch bereit ist, sich dem häufig sehr flüchtigen Zeitgeist entgegenzustellen und ihre gewachsenen Wertvorstellungen über die eigene Person zu stellen". Er wisse, dass auch in seinem Wahlkreis sich viele CDU-Mitglieder eine andere Entscheidung der Union wünschten. "Aber ich stehe zu meinem Wort, dass ich Armin Laschet nach seiner Wahl zum Parteivorsitzenden gegeben habe." Die Union müsse handlungsfähig bleiben. Merz war Laschet im Januar im Wettstreit um den CDU-Vorsitz unterlegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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