Dobrindt kündigt "Aufrüstung beim Bevölkerungsschutz" an
Die Bundesregierung will den Zivil- und Katastrophenschutz massiv ausbauen. Innenminister Alexander Dobrindt kündigte in der "Bild" einen "Pakt für den Bevölkerungsschutz" an. "Wir rüsten auf beim Bevölkerungsschutz", sagte der CSU-Politiker. Bis 2029 sollen nach seinen Angaben zehn Milliarden Euro investiert werden - der größte Modernisierungsschub seit Jahrzehnten.
"Der Pakt für den Bevölkerungsschutz liefert Investitionen in Fahrzeuge,
Fähigkeiten und Funktionalität", so Dobrindt. Geplant sind demnach neue
Sirenen, digitale Warnsysteme auf dem Handy, zusätzliche Schutzräume
sowie rund 1.500 Fahrzeuge für Brandschutz, Krankentransporte, mobile
Kommandozentralen und schweres Gerät. Außerdem soll es mehr gemeinsame
Krisenübungen von Hilfsorganisationen, Technischem Hilfswerk,
Rettungsdiensten und Bundeswehr geben.
Hintergrund für die
Maßnahmen sind wachsende internationale Krisen, Extremismusgefahren und
hybride Angriffe. Deutschland verfügt derzeit noch über 579 öffentliche
Schutzräume für rund 480.000 Menschen. Viele Bunker und Sirenen waren
nach dem Kalten Krieg stillgelegt worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur