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Viele Wasserversorger ohne strenge Sicherheitsstandards

Archivmeldung vom 26.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Henrik G. Vogel / pixelio.de
Bild: Henrik G. Vogel / pixelio.de

Ein Großteil der Wasserwerke in Deutschland unterliegt nur geringen Sicherheitsstandards. Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Innenpolitikerin Irene Mihalic hervor, über die das "Handelsblatt" (Montagausgabe) berichtet.

Laut Angaben des Ministeriums gelten von den insgesamt 5.748 Wasserversorgern in Deutschland 47 als sogenannte kritische Infrastruktur, weil sie über dem Schwellenwert von 22 Millionen Kubikmeter verteilter Wassermenge pro Tag liegen. Das entspricht einem Anteil von 0,82 Prozent. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) legt in der sogenannten "Kritis-Verordnung" Schwellenwerte fest, ab denen öffentliche Institutionen oder Unternehmen als sogenannte kritische Infrastrukturen (Kritis) gelten.

Der Schwellenwert für Versorgungsunternehmen beispielsweise in der Sparte Wasser liegt bei der Versorgung von 500.000 Menschen oder mehr. Ab dieser Schwelle gilt ein Wasserwerk als Betreiber einer kritischen Infrastruktur und ist verpflichtet, seine IT angemessen abzusichern. Der verschwindend geringe Anteil der als kritische Infrastruktur eingestuften Wasserversorger werfe Fragen auf, sagte Mihalic dem "Handelsblatt". "Die Trinkwasserversorgung ist einer der wichtigsten Bestandteile der öffentlichen Daseinsvorsorge und muss ganz besonders geschützt werden." Die Bundesregierung müsse daher dringend die Schwellenwerte zur Bestimmung solcher Infrastrukturen überprüfen. "Wir müssen zu einem risikobasierten Ansatz kommen, der auch mittelgroße Versorger stärker berücksichtigt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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