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DJV-Chef kritisiert "schwarze Liste" von AfD-Fraktionsvize

Archivmeldung vom 02.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)

Von unbekannt - Vektordaten: http://www.djv.de/fileadmin/DJV/DJV/Flyer/Der%20DJV%20f%C3%BCr%20Junge%20-%20Netzwerk%20und%20mehr.pdfFarbinfo: http://www.djv.de/fileadmin/templates/main/styles/images/global/header.jpg, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=5386484

Der Bundesvorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), Frank Überall, hat mit scharfer Kritik darauf reagiert, dass der stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Tino Chrupalla eine "schwarze Liste" mit Namen "unseriöser" Journalisten erstellen will. "Ein solches Vorgehen ist demokratiefeindlich - aber wen überrascht das bei Teilen der AfD noch", sagte Überall dem "Handelsblatt".

Im Ton und in der Sache zeige der inzwischen bekannt gewordene "Leitfaden" an Parteimitglieder in Sachsen, dass die Parteiführung "ein Problem mit unabhängiger Berichterstattung" habe. Überall befürchtet, dass die Empfehlungen geeignet seien, "eine nicht nur ablehnende, sondern auch gewaltbereite Stimmung gegen Journalisten zu schüren". Wenn bewusst Namen von angeblichen "Zersetzungsagenten" gesammelt würden, "besteht die Gefahr, dass es nicht bei der bloßen Erfassung und Informationsverweigerung bleibt", sagte der DJV-Chef. Wer gedacht habe, "die AfD würde angesichts der Einordnung als Prüffall durch den Verfassungsschutz jetzt zurückhaltender auftreten, wird aus Sachsen derzeit eines Besseren belehrt", so Überall weiter.

Zum Schreiben Chrupallas sagte er: "Dass der AfD-Bundesverband dazu bisher schweigt, ist bezeichnend - dort scheint man Sympathie für das Vorgehen der sächsischen Parteifreunde zu haben." Die Kollegen aus den Medienhäusern sollten sich davon aber nicht irritieren lassen. Grundsätzlich sei es zwar nachvollziehbar, wenn Parteien in Wahlkampfzeiten ihre Mitglieder zur Geschlossenheit aufriefen und vor unbedachten Äußerungen in der Öffentlichkeit warnten. "Dass Journalistinnen und Journalisten aber als Feindbilder gebrandmarkt werden, ist aus meiner Sicht ein bewusster Angriff auf die Pressefreiheit", so Überall.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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