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Kurt Beck rät SPD zur Überprüfung der GroKo

Archivmeldung vom 29.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kurt Beck Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Kurt Beck Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Kurt Beck rät seiner Partei, die große Koalition schon vor der Hälfte der Legislaturperiode zu prüfen. "Wenn es so weitergeht mit dem Zirkus wie bisher, kann man auf jeden Fall nicht ausschließen, dass man schon vor Ablauf der zwei Jahre zur Erkenntnis kommt, dass es nicht mehr geht", sagte er "t-online.de". "Die Republik braucht eine handlungsfähige Regierung. Aber wenn es nicht geht, müssen wir bereit sein, die Konsequenzen zu ziehen."

Man müsse sehen, was man in der Regierung gemeinsam umsetzen könne. Dazu werde die SPD eine Agenda erarbeiten. "Man muss aber das Ziel haben, den Vertrag einzuhalten", sagte Beck, der von 2006 bis 2008 der SPD vorstand und fast zwanzig Jahre lang als Ministerpräsident Rheinland-Pfalz regierte. "In Berlin die Brocken hinzuschmeißen, wäre einfach. Aber dann?" Die SPD habe in Hessen "ein furchtbares Wahlergebnis" eingefahren, obwohl Programm und Kandidat gut gewesen seien. "Es lag nicht an der hessischen SPD, die Bundespolitik hat eindeutig dominiert."

An den Inhalten habe es aber nicht gelegen. "Der Auftritt hat eine ganz schlechte Wirkung hinterlassen. Die Menschen sagen: Die spinnen in Berlin." Das habe vor allem CSU-Chef Horst Seehofer zu verantworten. Die SPD habe den Fehler gemacht, der Beförderung Hans-Georg Maaßens zuzustimmen. Beck warnte seine Partei davor, personelle Konsequenzen zu ziehen. "Schäfer-Gümbel ist ja noch jung, hat die SPD geeint, macht gute politische Arbeit, den schickt man nicht einfach vom Feld. Im Bund haben wir das häufig gemacht, es hat zu nichts geführt, außer zum schrittweisen Niedergang." Ähnlich sei es im Bund: "Es ist nicht sinnvoll, die Vorsitzende zum Sündenbock zu machen. Damit ist gar nichts gewonnen." Die SPD müsse auch nach innen Solidarität üben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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