Nationaler Sicherheitsrat lässt auf sich warten

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Die Bundesregierung räumt bei der Installierung des geplanten Nationalen Sicherheitsrats Anlaufprobleme ein. In der Antwort für die grüne Sicherheitspolitikerin Agniezska Brugger, über die der "Spiegel" berichtet, schreibt das Kanzleramt kleinlaut, man sei derzeit noch dabei, die "Grundlagen" für das neue Gremium zu erarbeiten, deswegen sei der Nationale Sicherheitsrat "bis dato noch nicht zusammengetreten".
Das neue Gremium, das im Kanzleramt von Friedrich Merz angesiedelt ist,
soll zur besseren Koordinierung der Außenpolitik zwischen den
verschiedenen Ressorts dienen und wurde im Koalitionsvertrag als
zentrale Neuerung angekündigt. Gut einen Monat nach Amtsantritt aber hat
die Runde von Vertretern der Ministerien, die der Kanzlervertraute
Jacob Schrot leiten soll, noch nicht einmal zur außenpolitischen Lage
oder zum Krieg in der Ukraine getagt.
Brugger sieht in dem
langsamen Start einen Beleg für die Planlosigkeit der neuen Regierung.
"Statt der von Kanzler Friedrich Merz beschworenen Außenpolitik aus
einem Guss herrschen Chaos und Widersprüche", kritisiert die
Bundestagsabgeordnete.
Quelle: dts Nachrichtenagentur