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CDU-Vize Klöckner kritisiert Verbreitung von Vorurteilen gegenüber Ostdeutschen

Archivmeldung vom 20.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Julia Klöckner (2010)
Julia Klöckner (2010)

Foto: Kerstin Bänsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner hat die Verbreitung von Vorurteilen gegenüber Ostdeutschen kritisiert. In einem Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit" vor Veröffentlichung des Berichts zum Stand der Deutschen Einheit am heutigen Mittwoch sagte Klöckner: "Bei uns arbeiten viele ostdeutsche Pfleger, die just denen, die etwas gegen die Ossis haben, den Hintern abwischen."

Klöckner, die auch Landeschefin der rheinland-pfälzischen CDU ist, verzichtet nach eigenen Worten bewusst darauf, bestehende Ressentiments gegen Ostdeutsche populistisch auszunutzen: "Ich wüsste schon, was ich sagen müsste, um in Rheinland-Pfalz Wut anschwellen zu lassen. `Guckt mal die Straßen an.` - `Unsre Rentner haben doch viel zu wenig.` - `Die im Osten kommen immer noch auf keinen grünen Zweig`", sagte die CDU-Politikerin. "Sie können einen Saal immer noch zum Kochen bringen, wenn Sie das als Politiker thematisieren. Ich halte das aber für unredlich."

Klöckner sprach sich außerdem dafür aus, die neuen Länder nicht mehr an den alten zu messen. "Fatal finde ich die Botschaft, der Osten müsse auf irgendein Westniveau", sagte die Politikerin. "Es ist nicht so, dass die Ossis noch vom Westen lernen müssten. Der Westen lernt jetzt vom Osten."

Schon heute sei Sachsen dem Land Rheinland-Pfalz bei Bildung, Technik und Forschung und beim Haushalten überlegen: "Die Sachsen machen keine neuen Schulden. Wir Rheinland-Pfälzer kommen da als Vorbilder nicht infrage", so Klöckner. Aus dem jüngsten Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit geht hervor, dass die neuen Länder eine "Reindustrialisierung" erleben und in ihrer Entwicklung aufholen - allerdings deutlich langsamer als bisher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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