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SPD-Innenexperte Wiefelspütz sieht Plagiatsfälle der FDP in Karriere-Orientierung begründet

Archivmeldung vom 15.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dieter Wiefelspütz Bild: Dieter Wiefelspütz
Dieter Wiefelspütz Bild: Dieter Wiefelspütz

Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hält die jüngste Häufung von Plagiatsfällen bei der FDP für eine Konsequenz der oft einseitigen Karriere-Orientierung in der Partei. "Dass sich die Plagiatsfälle bei der FDP so häufen, hat Gründe, die im Karrieremodell von FDP-Abgeordneten zu suchen sind", sagt er der "Mitteldeutschen Zeitung".

"Es geht darum, den Doktortitel auf der Visitenkarte und dem Wahlplakat zu haben und auf diese Weise Kompetenz, Bürgerlichkeit und Renommee zu suggerieren. Jung, ehrgeizig, karriereorientiert, Doktortitel - das finden Sie ganz massiert bei der FDP. Der Doktor ist der Adelstitel für Bürgerliche - so wird er leider Gottes wahrgenommen." Dabei sei mancher "in der Versuchung, noch etwas nachzuhelfen".

In den letzten Wochen waren den FDP-Europaabgeordneten Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis die Doktortitel aberkannt worden. Die Dissertation von FDP-Beraterin Margarita Mathiopoulos wird erneut überprüft. So viele Fälle seien in einer so kleinen Partei "kein Zufall. Das ist eine Serie", so Wiefelspütz, der selbst promoviert und einen Lehrauftrag an der Universität Düsseldorf hat.

Hamburgs Uni-Präsident fordert Mandatsniederlegung von Politikern nach Plagiatsfällen ----------------------------------------------- Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Präsident der Universität Hamburg, Dieter Lenzen, hat im Zuge der aktuellen Plagiatsfälle die Mandatsniederlegung von betroffenen Politikern gefordert. Das sagte Lenzen gegenüber der Tageszeitung "Die Welt". Nach Plagiatsfällen in der FDP äußerte Lenzen gleichwohl Verständnis, dass die Parteiführung sich bisher nicht zu möglichen Konsequenzen für die einzelnen Politiker geäußert hat: "Nicht die Partei, sondern das Individuum ist verantwortlich für wissenschaftliches Fehlverhalten", sagte Lenzen. Zu den Plagiatoren sagte er weiter, es sei "schon auffällig, dass diese Betrüger so häufig Politiker werden. Oder umgekehrt, dass sich unter Politikern eine auffällige Zahl von Plagiatoren befindet".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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