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Söder will mehr Investitionen in künstliche Intelligenz

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine künstliche Intelligenz (KI): Wer programmiert diese? Wozu? Und mit welcher Ethik? (Symbolbild)
Eine künstliche Intelligenz (KI): Wer programmiert diese? Wozu? Und mit welcher Ethik? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder warnt eindringlich davor, dass Deutschland technologisch den Anschluss zur Weltspitze verliert, etwa in der Künstlichen Intelligenz.

"Wir müssen einfach mehr ausgeben für eine absolute Zukunftstechnologie", sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Wenn es nicht gelänge, mehr Geld dafür zu mobilisieren, falle das Land international zurück. "Wir sind ohnehin an der Schwelle zu einer blockierten Republik. Deutschland diskutiert nur über Regeln, nicht über die Freiheit des Geistes und der Forschung", so der CSU-Chef weiter.

Deutschland müsse auf das, was in den Vereinigten Staaten und China geschieht, eigene Antworten geben. "Die aktuelle Diskussion um Huawei und 5G zeigt doch, wie es um uns bestellt ist: Früher wäre ganz klar gewesen, dass Deutschland ein Siemens-Netz nimmt, jetzt müssen wir uns zwischen schwierigen Alternativen entscheiden", sagte Söder. Man brauche wieder "eigene Kompetenz. Wir müssen aufpassen, dass uns nicht unsere Forscher abgeworben werden mit teils hohen Summen". Zur Diskussion um den Umgang mit dem chinesischen Netzwerkausrüster und Handyhersteller Huawei mahnte er eine vernünftige Lösung an. "Wir sind ein Land, das auch mit China wirtschaftlich eng zusammenarbeitet. Weil es einen Handelsstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China gab, müssen wir diesen nicht übernehmen", so der bayerische Ministerpräsident. Die Amerikaner seien "natürlich unser wichtigster Partner als Werte-Partner, Sicherheits-Partner und NATO-Partner". Das solle auch so bleiben. "Aber auch China ist für uns ökonomisch wichtig. Daher ist es auch eine Frage des fairen Umgangs miteinander", so der CSU-Politiker weiter.

Der Ministerpräsident, der gerade ein ambitioniertes Hochtechnologieprogramm für Bayern auf den Weg brachte, mahnte darüber hinaus an, dass Deutschland generell digital souveräner werden müsse: "In den Bereichen `Cleantech`, Energietechnik oder der Blockchain-Technologie wären große Aufschläge notwendig", sagte Söder der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er äußerte sich durchaus zuversichtlich mit Blick auf das Potential Deutschlands: "In der digitalen Welt sind die großen Player der Vereinigten Staaten alle aus Start-ups entstanden. Wenn wir hier wesentlich mehr investieren und das Gründer-Klima verbessern, werden wir hier auch Ergebnisse sehen, von denen wir bislang noch nicht mal zu träumen wagten", so der CSU-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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