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DGB warnt vor Änderungen am Mindestlohn

Archivmeldung vom 18.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Stefan Koerzell im Jahr 2009
Stefan Koerzell im Jahr 2009

Foto: Stefan Koerzell
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Änderungen am Mindestlohn gewarnt. Das Verhalten der Kanzlerin sei hier "durchaus eine Enttäuschung", sagt Körzell dem Radiosender "HR Info".

Merkel habe den Gewerkschaften zugesagt, dass nach der Einführung des Mindestlohns zum 1. Januar 2015 ein halbes Jahr ins Land gehen könne, um zu sehen, wie die Umsetzung funktioniert. Stattdessen strebe Merkel schon jetzt eine "Überprüfung" an. Die Kanzlerin handle "wie eine von der CSU Getriebene".

Körzell bezieht sich auf das Treffen des Koalitionsausschusses am kommenden Donnerstag, wo der Mindestlohn auf den Prüfstand soll. Stefan Körzell, lange Jahre DGB-Chef in Hessen, sagt dem HR, wenn man weitere Lockerungen mache und weitere Ausnahmen zulasse, sei die Einhaltung des Mindestlohns kaum noch zu kontrollieren. Schon heute gebe es viel zu wenig Personal, um Verstöße zu ahnden. "Jetzt rufen die Leute bei uns an und sagen, die Lohnabrechnungen stimmen nicht", so Körzell. Es ärgere ihn "emotional, dass man bei den Schwächsten auf dem Arbeitsmarkt versucht, den Lohn nicht zu zahlen". Energisch verteidigt Körzell die umstrittene Dokumentationspflicht, die von Arbeitgebern und Teilen der Union als zu bürokratisch bewertet wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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