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Kubicki kritisiert FDP-Videoclip vor Thüringen-Wahl

Archivmeldung vom 31.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wolfgang Kubicki (2016)
Wolfgang Kubicki (2016)

Foto: Superbass
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende und Bundestagsvizepräsident, Wolfgang Kubicki, hat den umstrittenen Videoclip seiner Partei aus dem Thüringen-Wahlkampf scharf kritisiert, in dem ein Sprayer die Rechtschreibfehler in rechtsextremen Graffiti-Slogans korrigierte. "Das war wirklich peinlich – und das hat auch mich wütend gemacht", sagte Kubicki den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Warum "Sieg Heil" richtig geschrieben besser sein solle als falsch geschrieben, verstehe "doch kein Mensch", so der FDP-Politiker weiter. Seine Frau habe ihn angerufen und gefragt: "Was soll das denn?" Er selbst habe den Clip nicht gekannt, bevor er veröffentlicht wurde, so der Bundestagsvizepräsident. "So darf man nicht kommunizieren, wenn man als seriöse Partei wahrgenommen werden will", sagte Kubicki.

Manchmal passierten in der Hektik des Wahlkampfes Fehler. "Wir haben darüber intern gesprochen und uns darauf geeinigt, dass jetzt immer ein Kreis von mehreren Leuten auf solche Videos schaut", so der stellvertretende FDP-Chef weiter. So etwas könne "eine ganze Wahlkampagne zum Kippen bringen". Der Clip, der wenige Tage vor der Thüringen-Wahl von der FDP in den sozialen Netzwerken verbreitet worden war, hatte große Kritik hervorgerufen. Der Bundestagsvizepräsident mahnte zudem, in der Parteiarbeit die richtigen Prioritäten zu setzen. "Wir dürfen die sozialen Medien nicht mit der wirklichen Welt verwechseln. Das tun zu viele von den Jüngeren in der Partei", sagte Kubicki den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".

Wenn er "in einer Blase mit 80.000 Leuten" unterwegs sei und "60.000 Bestätigungen bekomme, dann heißt das nicht, dass ich die Mehrheit der Bevölkerung hinter mir habe", so der FDP-Politiker weiter. Meinungsbildung fänden "im Wesentlichen anders statt als durch Twitter, Instagram und Facebook."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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