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Söder: CSU hat keine Ambitionen auf Kanzlerkandidatur

Archivmeldung vom 22.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Markus Söder Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die CSU wird nach den Worten ihres designierten Vorsitzenden Markus Söder keinen Anspruch auf die nächste Kanzlerkandidatur der Union erheben. "Die CSU hat da keine Ambitionen", sagte Söder den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Meine Kernaufgabe liegt in Bayern."

Zur neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer habe er "einen guten Draht", sagte der bayerische Ministerpräsident. "Das wird ein gutes Miteinander werden." Zur künftigen Rolle des gescheiterten Bewerbers um den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, wollte sich Söder nicht äußern. "Wie die CDU sich aufstellt, muss die CDU allein entscheiden", sagte er. "Da braucht es keine Ratschläge von der CSU." Söder kritisierte Merz für seine Einschätzung, die AfD lasse sich "halbieren". "Es ist leicht, von außen über die AfD zu spekulieren", sagte er. "Niemand sollte glauben, dass man die AfD so schnell aus den Parlamenten treiben kann. Rechtspopulismus ist ein internationales Phänomen ."

Der künftige CSU-Vorsitzende forderte eine langfristige Strategie gegen die AfD. "Wir dürfen der AfD verbal nicht hinterherlaufen, sondern müssen durch praktische Politik Probleme lösen", sagte er. "Wir müssen die AfD außerdem bezeichnen als das, was sie ist: eine Partei, die mit Personen wie Björn Höcke nach rechts außen wandert." Mit Blick auf die bevorstehende Klausurtagung der CSU-Landesgruppe in Seeon mahnte Söder, die CSU müsse alle ihre Wurzeln – konservativ, sozial und liberal – "gleich darstellen". "Wir wollen dabei die Lufthoheit über den Stammtischen behalten, aber auch wieder mehr prägende Kraft in intellektuellen Debatten sein", so der Ministerpräsident. Bei der vergangenen Klausurtagung hatte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt eine "konservative Revolution" verlangt. Zugleich machte sich Söder für einen Verbleib des bisherigen Parteichefs Horst Seehofer im Amt des Bundesinnenministers stark. "Wir haben Stabilität versprochen. Das gilt auch für Personen. Horst Seehofer ist und bleibt Innenminister."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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