Bundesregierung will Schwarzarbeit stärker bekämpfen
Die Bundesregierung will Schwarzarbeit künftig stärker bekämpfen. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. Die Bekämpfung von Schwarzarbeit soll demnach durch die Stärkung von Ermittlungsinstrumenten, einer verbesserten Datenanalyse und vereinfachten Prüfungen ausgebaut werden.
"Ich habe das klare Ziel, Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Geldwäsche
und somit Finanzkriminalität insgesamt entschieden zu bekämpfen", sagte
Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). "Der
Rechtsstaat muss hier konsequent durchgreifen."
Mit dem
vorgelegten Gesetzentwurf soll die Finanzkontrolle des Zolls
modernisiert werden. "Ziel ist es, Menschen besser vor Ausbeutung und
widrigen Arbeitsbedingungen zu schützen, die Einnahmen des Staates zu
sichern und fairere Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu
gewährleisten, die sich an die Regeln halten", so Klingbeil.
Durch
Prüfungsschwerpunkte sollen nun Brennpunkte der Schwarzarbeit und
illegalen Beschäftigung stärker in den Fokus rücken. Das Kernstück des
Gesetzentwurfs ist dem Ministerium zufolge der Einsatz einer
automatisierten Datenanalyse, die große Datenmengen effizient auswerten
und so Schwarzarbeit identifizieren soll. Mit der Teilnahme am
polizeilichen Informationsverbund und verbesserten Straf- und
Bußgeldnormen könne man stärker gegen schwere Wirtschaftskriminalität
und Organisierte Kriminalität vorgehen, hieß es.
Quelle: dts Nachrichtenagentur