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Kinder- und Jugendärzte schlagen in Brandbrief an Spahn Alarm

Archivmeldung vom 10.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Brandbrief (Symbolbild)
Brandbrief (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Deutschlands Kinder- und Jugendärzte haben in einem Brandbrief an Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor einem Praxen-Sterben wegen der Corona-Pandemie gewarnt und fordern mehr finanzielle Unterstützung vom Bund.

Spahns Gesetzentwurf sei "leider in der vorliegenden Form nicht geeignet, die existenziellen Nöte der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte und -ärztinnen ausreichend abzumildern", heißt es in dem Brief des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) vom 9. Februar, der der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt. "Vielen Praxen steht das Wasser bis zum Hals", sagte BVKJ-Präsident Thomas Fischbach der NOZ.

Als Grund für die akuten Einnahmeausfälle wird ein coronabedingter Rückgang der Behandlungen "zwischen 20 und 40 Prozent" genannt. Das liege daran, dass wegen der Schutzmaßnahmen weniger Grippepatienten kämen, aber auch viele Arztkontakte mit chronisch kranken Kindern und Jugendlichen sowie Vorsorgetermine aufgrund der aktuellen Pandemie-Empfehlungen nicht wahrgenommen würden.

Zwar will Spahn Umsatzausfälle der Praxen weiter kompensieren, doch der bisherige Rettungsschirm soll - so die Sorge der Kinder- und Jugendärzte - eingeklappt werden. "Wir wären Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie dieses Vorhaben nochmals in Hinblick auf seine Auswirkungen überdenken könnten", schreibt der BVKJ an den Minister. Andernfalls seien viele Praxen gezwungen, Mitarbeiter zu entlassen oder womöglich zu schließen, mit fatalen Folgen. "Wir werden unsere ohnehin knapp aufgestellten Ressourcen nach der Pandemie wieder dringend benötigen und können uns keine weiteren Praxisaufgaben leisten", so die Warnung des Pädiater-Verbandes.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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