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Kliniken gegen Notaufnahme-Gebühr - Chef der Krankenhausgesellschaft nennt Plan der Union "gefährlich"

Archivmeldung vom 19.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Gerald Gaß, Mai 2019 in Berlin
Gerald Gaß, Mai 2019 in Berlin

Foto: Kasa Fue
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, hält den CDU/CSU-Vorschlag, eine Gebühr in Höhe von 20 Euro für unangemeldete Besuche in der Notaufnahme zu verlangen, für "gefährlich". In einem Gastbeitrag für den "Kölner Stadt-Anzeiger" gibt er zu bedenken: "Gerade ärmere Menschen, die statistisch kränker sind, würden aus wirtschaftlichen Gründen davor zurückschrecken, eine Notaufnahme aufzusuchen." Gaß fordert statt einer Gebühr, die Strukturen der Notfallversorgung zu verbessern, um Patienten schnell an die richtigen Hilfsstellen zu lotsen. Das beginne schon bei einer qualifizierten medizinischen Ersteinschätzung unter der 112 und einer erreichbaren 116-117. Um die Notaufnahmen zu entlasten seien "ausreichende Sprechzeiten und Termine in nahe gelegenen Arztpraxen" sowie "schnell verfügbare Hausbesuche" nötig.

Jan Schirmer, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung, Kreisstelle Köln, hält dagegen eine Gebühr von 20 Euro für ein geeignetes Mittel, um der Überfüllung der Notaufnahmen Herr zu werden. Nur mit Stärkung der Eigenverantwortung könne man den "Missbrauch minimieren" und die Versorgung von wirklich Schwerkranken verbessern. Die CDU/CDU hatte angesichts der Überlastung der Notaufnahmen unlängst gefordert, dass jeder, der ohne Anruf und Termin selbst eine Notaufnahme aufsucht, künftig ein Gebühr von 20 Euro zahlen soll.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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