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Volksbanken-Chef gegen Steuersenkungen

Archivmeldung vom 30.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Hans Pfeifer, Chef des rheinisch-westfälischen Genossenschaftsverbands, hat einen vehementen Spar-Appell an die Politik gerichtet. Es reiche nicht, nur den Grad der Neuverschuldung zu senken. "Jedes Mal, wenn man zum Thema Sparen kommt, wird der Joker gezogen: ,Damit würgen wir die Konjunktur ab.' Aber der Joker sticht nicht", sagt Pfeifer im Interview der Neuen Westfälischen Zeitung in Bielefeld. "Das Volk begreift, dass gespart werden muss, genau wie es begreift, dass gar kein Platz da ist für Steuersenkungen."

Dieser Sparappell gelte auch für Kommunen, sagt der oberste Volksbanker in Rheinland und Westfalen. Er verteidigt die Entscheidung der zum Genossenschaftsverbund gehörenden WL-Bank, einer Kommune keinen neuen Kredit zu gewähren. 30 Prozent der Kommunen ständen unter dem Haushaltssicherungsgesetz. "Da muss man genau hinsehen. Ich weiß nicht, ob nicht mancher Kämmerer hinter verschlossenen Türen sagt: Die Gedanken der WL-Bank verstehe ich." In der Krise hätten die Genossenschaftsbanken eine Renaissance in der Wahrnehmung der Mitglieder erlebt. "Die Genossenschaftsbanken sind da, sie ändern nicht jeden Tag die Geschäftspolitik." Die Genossenschaftsbanken seien weiter "der Fels in der Brandung". Einflussnahme der Regierung in die Bank-Angelegenheiten lehnt Pfeifer ab. "Wir wollen nicht in die Staatsbevormundung. Wir wollen Selbsthilfe, Selbstverwaltung, Selbstverantwortung. Unsere Ausgangslage ist Zuversicht schaffend."

Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)

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