Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Regierungsberater will stärkere Lenkung bei Forschungsausgaben

Regierungsberater will stärkere Lenkung bei Forschungsausgaben

Archivmeldung vom 28.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Zensur, Zwangsgebühren für Staatsmedien, Staatspresse und jetzt Forschungsgelder nur noch für die "richtigen" Ergebnisse? (Symbolbild)
Zensur, Zwangsgebühren für Staatsmedien, Staatspresse und jetzt Forschungsgelder nur noch für die "richtigen" Ergebnisse? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorsitzende der Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI), Uwe Cantner, fordert von der Bundesregierung, weit stärker als bisher Einfluss darauf zu nehmen, in welchen Feldern in Deutschland geforscht wird.

"Angesichts der Probleme mit Klima, Umwelt, Ressourcen, sozialer Ungleichheit und unserer Souveränität bei IT muss die Politik die Zügel eine Zeit lang in die Hand nehmen, um entsprechende Anreize für eine nötige Richtungsänderung der Wirtschaft zu setzen. Wenn die Unternehmen dann auf den Pfad eingeschwenkt haben, kann man es wieder laufen lassen", sagte Cantner dem "Handelsblatt".

EFI wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) installiert und legt jährlich Gutachten vor. Es sei gut, dass die nationalen Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach den Daten des Stifterverbandes 2018 auf 3,13 Prozent des Bruttoinlandsproduktes gestiegen seien, so der Jenaer Ökonom weiter. Um das Ziel der Bundesregierung, bis 2025 3,5 Prozent zu erreichen, müsste man "nun rein rechnerisch bei durchschnittlich 1,5 Prozent Wachstum jährlich 3,7 Milliarden zulegen". Entscheidend sei aber, dass vor allem die Unternehmen Geld in innovative, zukunftsfähige Technologien steckten. Um sie in die richtige Richtung zu lenken, sei etwa in der Klimapolitik "der geplante CO2-Preis von zehn Euro deutlich zu niedrig", so der EFI-Chef. Um die Umweltschäden auszugleichen, müssten es sogar 180 Euro sein. "Aber auch um die erneuerbaren Energien wettbewerbsfähig zu machen, müsste er zwischen 50 und 80 Euro liegen. Die Technologien sind alle vorhanden, es muss nur noch der Preis richtig gesetzt werden, um sie in den Markt zu bringen", sagte Cantner dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte ranzen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige