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Öney will besonderen Schutz für Frauen und Kinder in Asylheimen

Archivmeldung vom 19.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Bilkay Öney 2013
Bilkay Öney 2013

Foto: Ailura
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-at
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Integrationsministerin von Baden-Württemberg, Bilkay Öney (SPD), sieht gerade in allein reisenden Frauen und Kindern eine besonders schutzbedürftige Gruppe in den Flüchtlingsheimen: "Auch wenn aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen die Privatsphäre nicht immer geschützt werden kann, hat der Schutz der Familien, insbesondere von Frauen und Kindern Vorrang", sagte Öney der "Welt am Sonntag".

Allerdings mahnte sie zugleich, sich davor zu hüten, speziell "die Gefahr frauenfeindlicher Gewalttaten unter Flüchtlingen als besonders hoch einzustufen". Offizielle Zahlen über sexuelle Übergriffe auf Frauen in Flüchtlingsunterkünften liegen bislang nicht vor.

In den vergangenen Wochen wurden aber immer wieder Einzelfälle bekannt. Angesichts dieser Entwicklung fordert der Bundestagsabgeordnete Martin Patzelt (CDU), Frauen und Kinder zu ihrem eigenen Schutz vor Übergriffen nicht mehr in Asylbewerberheimen unterzubringen. "Ich kann diese furchtbaren Geschehnisse aus meinem Umfeld zwar nicht bestätigen", sagte Patzelt der "Welt am Sonntag".

Er könne solche sexuellen Übergriffe aber auch nicht ausschließen. Daher sei es besser, Frauen und Kinder ab sofort nicht mehr in Massenunterkünften unterzubringen. Patzelt hatte im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, weil er seine Parteikollegen und andere Mitbürger dazu aufrief, sich privat an der Lösung der Flüchtlingskrise zu beteiligen und Flüchtlinge zu Hause aufzunehmen. Angesichts der Fälle, bei denen Frauen in Heimen sexuellen Übergriffen ausgesetzt sind, fühlt Patzelt sich nun bestätigt.

"Es ist meine tiefe Überzeugung, dass man besonders den Frauen und Kindern in den Sammelunterkünften persönliche Beziehungen und Kontakte anbieten muss, um sie zu ermutigen, sich jemandem anzuvertrauen", sagte Patzelt. Allein durch ordnungsrechtliche Mittel werde man solche Übergriffe nicht verhindern können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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