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Aigner: Merkel soll Zukunft in Absprache mit Seehofer entscheiden

Archivmeldung vom 29.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ilse Aigner (2012)
Ilse Aigner (2012)

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bayerns Wirtschaftsministerin und CSU-Vize-Chefin Ilse Aigner hat die Erwartung geäußert, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Absprache mit CSU-Chef Horst Seehofer über eine erneute Kanzlerkandidatur entscheidet: "Sie wird mit Sicherheit erst gemeinsam mit dem CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer die Themen klären und sich dann äußern", sagte Aigner im Interview mit der "Welt am Sonntag".

Erst müssten die Sachfragen geklärt werden, sagte sie. "Wir haben Zeit." Die Nicht-Einladung Merkels zum CSU-Parteitag verteidigt Aigner. "Es hat keinen Sinn, offene Sachfragen auf der Bühne zu klären. Wie es aussieht, wenn man den Dissens zelebriert, haben wir im vergangenen Jahr erlebt. Das müssen wir nicht wiederholen." Im vergangenen Jahr führte Seehofer Merkel nach ihrer Rede minutenlang vor. Dies hatte die Stimmung zwischen den Schwesterparteien schwer belastet.

Von der CDU erwartet Aigner insgesamt mehr Kampfbereitschaft. "Die CDU darf sich nicht mit der Rolle des Juniorpartners oder gar Wahlniederlagen in den Ländern zufriedengeben." Seit 2006 habe sich die Zahl der Unions-Minister halbiert. "Ein Problembewusstsein dafür vermisse ich bei der CDU." Hinter die von Seehofer ins Spiel gebrachte Trennung von Parteivorsitz und Ministerpräsidentenamt stellt sich Aigner. "In der derzeitigen Lage ist es eine sinnvolle Variante. Nicht zuletzt deshalb, weil ich leider davon ausgehe, dass die AfD in den Bundestag einzieht." Auch die Rückkehr der FDP erwartet die Ministerin. "Damit die CSU dennoch gehört wird, braucht es die Stimme des Parteichefs in Berlin."

Indirekt kritisierte sie die Äußerung ihres Konkurrenten Markus Söder, nicht nach Berlin gehen zu wollen. "Für mich ist klar: Jeder sollte sich seiner Verantwortung für die Partei und die Sache bewusst sein und sie vor die persönlichen Interessen stellen." Sie halte nichts davon, ständig persönliche Strategien für die nächsten Jahre zu entwickeln. "Lieber sollte man seine Energie komplett in das stecken, worauf man seinen Eid abgelegt hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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