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Pro Asyl widerspricht Forderung nach Sexualaufklärung für Asylbewerber

Archivmeldung vom 02.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de
Bild: Initiative Echte Soziale Marktwirtschaft (IESM) / pixelio.de

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat sich skeptisch zu der Forderung nach spezieller Sexualaufklärung für Asylbewerber geäußert. Geschäftsführer Günter Burkhardt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Man lernt Werte und Normen besser im Alltag als im Unterricht. Sprachkurse, möglichst viele Kontakte mit Ehrenamtlichen, Förderung in der Schule und eine Öffnung des Arbeitsmarktes - das ist die beste Integration und die beste Prävention."

Burkhardt warnte außerdem davor, Asylbewerber in so genannten Ankerzentren oder anderen großen Unterkünften zu isolieren. "Isolierung fördert das Gewaltklima", sagte er, betonte zugleich aber auch, dies sei keine Entschuldigung für Verbrechen wie Vergewaltigungen oder Mord. "Auch unter Flüchtlingen gibt es Verbrecher. Sie gehören hinter Gitter. Tausende von Flüchtlingen in Deutschland sind entsetzt über solche Gewalttaten und fürchten, unter Generalverdacht zu geraten."

In Freiburg war eine 18-jährige Frau in der Nacht zum 14. Oktober mutmaßlich von mehreren Männern vergewaltigt worden. Acht Tatverdächtige wurden laut Polizei festgenommen, es handelt sich um sieben Syrer im Alter zwischen 19 und 29 Jahren sowie einen 25-jährigen Deutschen.

Als Konsequenz aus dem Fall fordert die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz: "Alle Asylsuchenden müssen unmittelbar nach ihrer Ankunft in Deutschland, noch in der Erstaufnahmeeinrichtung, Wegweiserkurse über das Zusammenleben in Deutschland erhalten - und dazu gehört auch, dass es für sexuellen Missbrauch und andere Gewalttaten null Toleranz gibt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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