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BAMF-Vize Richter: Erfolgreicher Asylbetrugskampf mit IT-Technik

Archivmeldung vom 18.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Hauptsitz des BAMF in Nürnberg
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge: Hauptsitz des BAMF in Nürnberg

Foto: Nico Hofmann
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vize-Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Markus Richter, zieht eine positive Bilanz im Kampf gegen Asylbetrug mit Hilfe von Spracherkennung und Handyauswertung. "Wir sind mit diesen digitalen Techniken zur Identitäts- und Herkunftsbestimmung sehr zufrieden", sagte Richter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

In großer Mehrzahl der Fälle würden die Ergebnisse der Assistenzsysteme die Angaben der Asylantragstellenden decken. "Für Personen, die im Asylverfahren falsche Angaben machen, sollen die neuen IT-Tools aber auch eine abschreckende Wirkung haben." Vize-Präsident Richter sieht das Bundesamt als Teil der deutschen Sicherheitsarchitektur. "Das BAMF ist formal keine Sicherheitsbehörde, de facto aber schon", sagte er. "Wir reden mit jedem Schutzsuchenden, der einen Asylantrag stellt, in unseren Anhörungen während der Asylverfahren. Dabei fragen wir nicht nur nach Identität, Herkunft und Fluchtgründen , sondern lassen auch Aspekte zur Sicherheit in die Anhörung einfließen." Sicherheitsrelevante Auffälligkeiten aus dem Asylverfahren gebe das BAMF an die zuständigen Behörden wie dem Verfassungsschutz weiter, sagte Richter.

So sei es auch im Gesetz vorgesehen. Nach Informationen der Funke-Zeitungen hat das Bundesamt für Verfassungsschutz sogar ein eigenes Verbindungsbüro in der Nürnberger BAMF-Zentrale. Laut Richter würden 60 Prozent der Asylsuchenden ohne einen Pass in Deutschland ankommen. "Seit September 2017 setzt das BAMF verschiedene IT-Assistenzsysteme ein, welche die Bestimmung von Identität und Herkunft gezielt unterstützen", sagte er. Laut Bundesamt wurden seitdem in rund 19.000 Fällen die Dialekte von arabisch sprechenden Antragsstellern mittels digitaler Technik ausgewertet sowie die Daten von rund 27.000 Mobiltelefonen von Flüchtlingen ausgelesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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