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Landesregierung will künftig wieder das Sprachniveau von Kita-Kindern prüfen

Archivmeldung vom 28.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Joachim Stamp
Joachim Stamp

Von FDP-NRW - FDP-Bundesgeschäftsstelle (R. Kowalke), CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=54714915

Die NRW-Landesregierung will künftig wieder flächendeckend das Sprachniveau von Kita-Kindern prüfen lassen. "Wir werden die Feststellung des Sprachstandes und die Sprachförderung verbindlicher machen und ein Instrument entwickeln, um das Sprachniveau für jedes Kita-Kind in NRW zu prüfen, bevor es in die Grundschule kommt", sagte NRW-Familienminister Joachim Stamp im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die Sprachförderung sei einer seiner politischen Schwerpunkte. "Wir müssen die Sprachförderung auf ein anderes Niveau bekommen", sagte der Minister. Nicht nur Kinder aus Flüchtlingsfamilien seien dabei eine besondere Herausforderung. "Sondern wir stellen fest, dass es auch beim Alltagssprachgebrauch hiesiger Kinder Defizite gibt, das kann Folge von Reizüberflutungen und dem unreflektierten Umgang mit digitalen Medien sein", sagte Stamp. Wie der neue Test in NRW aussehen soll, steht dem Familienminister zufolge noch nicht fest: "Sicher ist, dass wir nicht den Delfin-Test wieder einführen, für den seinerzeit Grundschullehrer eigens in die Kitas kamen." Seit 2014 obliegt es in NRW den Erziehern in den Kitas selbst, die Sprachfähigkeiten der Kinder einzuschätzen und sie entsprechend zu fördern. Dazu sagte Stamp: "Einige Einrichtungen machen das schon gut, aber eben nicht alle, und deshalb wollen wir flächendeckend für Verbindlichkeit sorgen." Die schwarz-gelbe Landesregierung arbeitet zurzeit an einer umfassenden Reform des Kita-Gesetzes, um insgesamt die Qualität der Betreuung zu verbessern und die Öffnungszeiten zu flexibilisieren. Allerdings sei der Bedarf an längeren Öffnungszeiten regional sehr unterschiedlich. "Dort, wo die Nachfrage besteht, wird es die entsprechenden Angebote geben, etwa Öffnungszeiten bis 18 oder 19 Uhr", sagte Stamp. Wann das neue Kinderbildungsgesetz in Kraft treten wird, ließ der Familienminister noch offen: "Ob wir 2019/20 schon so weit sind oder noch ein weiteres Jahr brauchen, werden wir sehen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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