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Ramelow alarmiert wegen der Proteste radikaler Corona-Leugner

Archivmeldung vom 29.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bodo Ramelow (2018)
Bodo Ramelow (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow sieht in den immer radikaleren Proteste von Corona-Leugnern eine "Gefährdung der inneren Verhältnisse" in Deutschland - und sogar eine Vorstufe zum Terrorismus. Im Interview mit dem in Berlin erscheinenden Tagesspiegel sagte der Linken-Politiker: "In Kommentaren im Netz werden Brandanschläge auf das Robert-Koch-Institut angedroht."

Ramelow weiter: "Demonstranten tragen große Fotos mit Frau Merkel und Herrn Drosten in KZ-Kleidung, skandieren, dass man die Kanzlerin an die Laterne knüpfen müsse. Das sind Vorgänge, die gehen in Richtung Terrorismus. Das ist eine Gefährdung der inneren Sicherheit in unserem Land."

Es gehe auch nicht darum, ob sich jemand nicht impfen lassen wolle, fügte Ramelow hinzu: "Es gibt keine Impfpflicht. Impfgegner werden zusammengebracht mit Coronaleugnern, und es wird behauptet, Bill Gates wolle uns jetzt zwangsimpfen. Ich beobachte in diesen ganzen Vernetzungen und Verschwörungsmythen pogromartige Stimmungen." Die Mischung aus Rechtsradikalen, sogenannten Querdenkern und Impfgegnern sei "sehr gefährlich", die Protestierer würden "einfach gnadenlos" vorgehen. "Das eingebettet in die Vorgänge auf der Berliner Museumsinsel - dass man sagt, der Pergamon-Altar sei der Hexensabbat - das erinnert schon stark an die Zeiten der Pest. Irrationalismus bricht sich Bahn."

Ramelow äußerte sich auch extrem besorgt über Attacken gegen Journalisten: "Für mich ist so etwas vergleichbar mit dem, was Walter Lübcke, dem Regierungspräsidenten in Kassel, passiert ist. Der hat in der Flüchtlingskrise eine klare Position bezogen und hat das mit seinem Leben bezahlen müssen. Wenn Bilder von Kollegen von Ihnen erscheinen mit einem Kreuz, also quasi zum Abschuss freigegeben, dann wird das extrem gefährlich für unsere Gesellschaft."

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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