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Maurer: Wenn die Linke mit "Gequatsche" um Führung und Mitgliederentscheid so weiter mache "rauschen wir in den Keller"

Archivmeldung vom 12.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ulrich Maurer Bild: Ulrich Maurer
Ulrich Maurer Bild: Ulrich Maurer

Der Vizechef der Links-Fraktion im Bundestag und enge Vertraute von Oskar Lafontaine, Ulrich Maurer, hat den Befürwortern eines Mitgliederentscheids zur Vor-Bestimmung der nächsten Führungsspitze vorgeworfen, sie hätten vor, sich "öffentlich zu zerfleischen, auch unter dem Vorwand der Transparenz". In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" sagte Maurer: "Wir leisten uns seit einem Jahr öffentliche Personaldebatten, die keine andere Funktion haben, als dass sie unsere politischen Inhalte verdecken. Machen wir so weiter rauschen wir in den Keller."

Die Parteispitze der Linken will heute darüber entscheiden, ob es zu einem Mitgliederentscheid über die künftige Führungsstruktur kommen soll. "Eine Partei ist gut beraten, wenn sie ihre Personalentscheidungen nicht öffentlich klärt und sie dann, wenn man fertig ist, öffentlich verkündet", sagte Maurer. Oskar Lafontaine habe aus gutem Grund eine kooperative Führung gefordert. "Die Personen müssen dann aber auch vertrauensvoll und solidarisch zusammenarbeiten. Wenn wir das erreicht haben wird das bestimmt von der Partei auch so getragen werden." Die Linkspartei wolle "in ihrer großen Mehrheit eine Führung, die ihre verschiedenen Kulturen widerspiegelt". Mit der Feststellung, Gysi und Lafontaine sollten zusammen die nächste Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl übernehmen "wollte Gregor Gysi wohl das Signal setzen, dass er bereit ist, erneut als Spitzenkandidat anzutreten", sagte Maurer. "Die Hoffnung, dass er das erneut mit Oskar Lafontaine zusammen machen kann, ist eine Hoffnung, die von breiten Teilen der Partei geteilt wird." Es müsse eine kooperative Führung gefunden werden. "In dem Moment, wo geklärt ist, dass alle, die wichtig sind, zusammenwirken, wird auch die Debatte um den Mitgliederentscheid aufhören." Maurer räumte ein, dass es "unser Problem ist, dass viele auf das Linksblinken der SPD reinfallen". Denn es sei so: "Die SPD will leider nichts von der linken Mehrheit wissen. Sie hat, das ist der Kern, gar keinen eigenen Führungsanspruch. Sonst müsste sie akzeptieren, dass sie eine Form von Arbeitsteilung mit Linken und Grünen eingehen muss."

Quelle: Leipziger Volkszeitung (ots)

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