Verteidigungsausschuss-Chef kritisiert SPD-Beschluss zu Wehrdienst und fordert Zwangsdienst

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Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Thomas Röwekamp (CDU), hat den Beschluss des SPD-Parteitags zum Wehrdienst kritisiert und die Einführung einer allgemeinen Wehrpflicht gefordert. "Der Beschluss ignoriert die aktuellen verteidigungspolitischen Herausforderungen und spiegelt allein die Position der SPD wider", sagte Röwekamp der "Rheinischen Post".
"Für die CDU/CSU ist entscheidend, dass jetzt verbindlich geklärt wird,
unter welchen Voraussetzungen weitere verpflichtende Stufen zur
Gewinnung der nötigen Zahl an Wehrdienstleistenden aktiviert werden."
"Ein
personeller Aufwuchs ist zwingend erforderlich, um unsere
Verpflichtungen in der Landes- und Bündnisverteidigung zuverlässig zu
erfüllen. Dem wird der SPD-Beschluss nicht gerecht", kritisierte der
CDU-Politiker. "Wir bleiben zuversichtlich, gemeinsam mit Minister
Pistorius eine belastbare Vereinbarung über den unverzichtbaren Aufwuchs
der Bundeswehr zu erreichen - einschließlich einer klaren Regelung zur
schrittweisen Reaktivierung der Wehrpflicht", sagte Röwekamp. "Diese
Entscheidung darf nicht länger vertagt werden", mahnte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur