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Hartes Ringen um neuen Mindestlohn - Kommission tagt am Donnerstag

Archivmeldung vom 28.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mindestlohn (Symbolbild)
Mindestlohn (Symbolbild)

Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

Die Vizedirektorin des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) an der Uni Duisburg-Essen, Claudia Weinkopf, schließt ein Scheitern der Mindestlohnkommission bei der Festlegung einer neuen Lohnuntergrenze nicht aus.

"Ich rechne mit sehr schwierigen Verhandlungen", sagte Weinkopf der "Saarbrücker Zeitung". "Falls die Kommission am Ende tatsächlich zu keiner Einigung kommen sollte, verschiebt sie den Streit in Richtung der Politik". Weinkopf gehört dem unabhängigen Gremium von Arbeitgebern und Gewerkschaften als wissenschaftliches Mitglied an.

Ein Mindestlohn von zwölf Euro sei mit den Arbeitgebern sicher nicht in einem Schritt zu erreichen, meinte die Expertin mit Blick auf gewerkschaftliche Forderungen. "Aber den Weg, wie man dahin kommt, sollte die Kommission schon formulieren". Schließlich dränge auch die EU darauf, die Mindestlöhne in den Mitgliedsstaaten auf 60 Prozent ihres jeweils mittleren Lohns anzuheben, erläuterte Weinkopf. Deutschland liege derzeit nur bei 45,6 Prozent. "Insofern hat der Mindestlohn bei uns noch spürbar Potenzial nach oben", so die Expertin.

Die Mindestlohnkommission kommt an diesem Donnerstag zu einer weiteren Sitzung zusammen. Im Juni soll sie offiziell einen Vorschlag zur Anpassung des Mindestlohns ab dem Jahr 2021 unterbreiten. Gegenwärtig liegt die Lohnuntergrenze bei 9,35 Euro pro Arbeitsstunde.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)


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