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"Weckruf" von Ex-AfD-Mitgliedern sucht Parteinamen

Archivmeldung vom 14.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Unter früheren AfD-Mitgliedern, die sich in dem Verein "Weckruf 2015" organisiert haben, wird über den Namen für eine neue Partei diskutiert. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ist eine Arbeitsgruppe aus vier Personen damit beschäftigt, entsprechende Ideen auszuwerten und bis zum Ende der Woche einen Namensvorschlag zu unterbreiten.

Eine weitere Arbeitsgruppe aus fünf Personen soll bis zum Donnerstag um 23 Uhr ein Parteiprogramm erarbeiten, das im Wesentlichen aus den "Politischen Leitlinien" und den Bundestags- und Europawahlprogrammen der AfD bestehen wird. Trotz etlicher Übereinstimmungen sollen Formulierungen gefunden werden, die Nationalkonservativen einen Beitritt zur neuen Partei als unattraktiv erscheinen lassen, etwa durch eine weniger starke Betonung der deutschen Nation. Eine weitere Arbeitsgruppe ist damit beauftragt, einen Satzungsentwurf zu verfassen, andere Arbeitsgruppen bereiten die Gründung einer Bundesgeschäftsstelle und die Schaffung einer Mitgliederverwaltung vor.

Innerhalb der Führung des "Weckrufs" wird die Namenswahl in Abwägung von drei Möglichkeiten diskutiert. Eine Möglichkeit lautet, eine Buchstabenfolge zu finden, welche die Einordnung der neuen Partei als konservativ-liberale Kraft verdeutlicht und möglichst mit dem Buchstaben "A" beginnt, weil dieser in Wahllisten weit oben steht. Die zweite Möglichkeit besteht in der Suche nach einem "sprechenden Begriff", ähnlich dem "Weckruf" oder den "Piraten". Diese Möglichkeit gelte deshalb als vorteilhaft, weil solche Begriffe leichter einprägbar seien, heißt es in "Weckruf"-Kreisen. Als dritte Möglichkeit wird der Verzicht auf eine politische Verortung als konservativ-liberale Kraft gesehen. Stattdessen könnte ein neutraler Name gefunden werden.

Unklarheit besteht weiter über die Frage, ob die neue Partei von dem früheren AfD-Vorsitzenden Bernd Lucke oder von den Europaabgeordneten Ulrike Trebesius und Bernd Kölmel geführt werden soll. Ein vom "Weckruf" beauftragter Marktforscher soll nach Informationen der Zeitung bei der Vorstellung seiner Analyse gesagt haben, dass Lucke einerseits die größte Bekanntheit habe, andererseits aber mit der Gründung der AfD gescheitert sei, was in der Öffentlichkeit eine Negativwirkung haben könnte. Sollte Lucke nicht Parteivorsitzender werden, soll er nach Informationen der Zeitung als Spitzenkandidat für die Bundestagswahl 2017 aufgebaut werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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