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Streit um Ausmaß der Armut in Deutschland geht weiter

Archivmeldung vom 03.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der Expertenstreit um das Ausmaß der Armut in Deutschland geht weiter. Ein Expertengremium hat Bundessozialministerin Andrea Nahles (SPD) davor gewarnt, die Altersarmut im neuen Armuts- und Reichtumsbericht zu verharmlosen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe. Im Entwurf des Berichtes aus ihrem Haus heißt es: "Die Altersgruppe der ab 65-Jährigen ist durchschnittlich weniger von Armutsgefährdung betroffen als die Gesamtbevölkerung."

So beantragten nur drei Prozent der Senioren Grundsicherung. Der Beraterkreis hat Nahles jedoch darauf hingewiesen, dass die "Dunkelziffer" der Bedürftigen höher liege, es handele sich um "verdeckte Armut". Das geht aus einem Protokoll des Ministeriums zu einem Symposium mit Sozialexperten und Verbänden hervor.

Die "Nicht-Inanspruchnahme staatlicher Leistungen", die oft auf Scham oder Unkenntnis beruhe, werde im Entwurf des Armutsberichts nicht thematisiert, kritisierte der Beraterkreis. Das Ministerium hatte in der Runde darauf hingewiesen, dass Senioren derzeit weniger unter Armutsrisiken litten als andere Altersgruppen. "Es zeichnet sich jedoch ab, dass dies nicht so bleiben muss", heißt es im Protokoll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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