Medienpolitik lobt Personalentscheidung: Debatte um „Klar“ erhält neuen Dreh

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Die dts Nachrichtenagentur berichtet, NRW-Medienminister Nathanael Liminski (CDU) habe die NDR-Nachfolgeentscheidung für Julia Ruhs positiv bewertet. Hintergrund sind kontroverse Debatten um das ARD-Format „Klar“, über die u. a. WELT, Berliner Zeitung und t-online ausführlich berichteten.
Liminski würdigt laut dts die getroffene Personalentscheidung als Beitrag zur Befriedung einer heftigen Debatte. Das Reportage-Format „Klar“ stand seit Monaten in der Kritik und zugleich in der Verteidigung, weil es migrations- und gesellschaftspolitische Konflikte zugespitzt ausleuchtete. Verschiedene Medien zeichneten den Streit nach – von internen NDR-Diskussionen bis zu prominenten Stellungnahmen. Die Einordnung Liminskis zielt auf Vertrauen in redaktionelle Prozesse und einen respektvollen, pluralen Diskurs ab.
Mit Blick auf die Medienpolitik in NRW verweist Liminski regelmäßig auf die Bedeutung publizistischer Vielfalt und klarer Qualitätsstandards. Zugleich wird betont, dass Personalentscheidungen der Senderhoheit unterliegen. Beobachter erwarten, dass die Nachfolge-Regelung dem Format neue Impulse gibt – und die Diskussion künftig stärker auf Inhalte als auf Personen lenkt.
Quelle: ExtremNews