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Wohnungswirtschaft hält Sanierungspflicht für undurchführbar

Archivmeldung vom 05.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /SB

Der Präsident des Spitzenverbands der Wohnungswirtschaft (GdW), Axel Gedaschko, kritisiert das EU-Parlament für seine Pläne, alte Gebäude mit schlechter Energiebilanz energetisch sanieren zu müssen.

Der Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form sei eine "Katastrophe" für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen, also den überwiegenden Teil der Mieter, sagte Gedaschko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Den Vorschlag des EU-Parlaments, dass bis 2030 alle Wohnimmobilien die EU-Energieklasse E erreichen sollen und bis 2033 sogar die Klasse D, nennt Gedaschko "schlicht verantwortungslos".

Weiter warnte der ehemalige Wirtschaftssenator von Hamburg vor extrem hohen Kosten. Sollten sich Eigentümer weigern, die Sanierungspflicht umzusetzen, könnte eine Ordnungsstrafe in Höhe von bis zu 50.000 Euro fällig werden, so Gedaschko. Doch auch die energetische Sanierung sei sehr teuer. "Insgesamt wäre man dann bei einem Einfamilienhaus minimalistisch gerechnet zwischen 80.000 und 120.000 Euro. Das wären dann neue Fenster, neue Kellerdeckendämmung, Dachgeschossdämmung, größere Heizkörper, neue Heizungsanlage - ob aber auch eine Dämmung der Hausaußenwände mit in dem Preis drin wäre, da würde ich mal ein Fragezeichen setzen." Gedaschko verwies zudem auch auf das Hin und Her zum Verbot neuer Gas- und Ölheizungen. Klimaschutz sei zwar eine Gemeinschaftsaufgabe, wo jeder seinen Teil beitragen und zahlen müsse, jedoch müssten faire Förderungswege gefunden werden, sagte Gedaschko. In Richtung Politik forderte er eine "praktisch umsetzbare sowie sozial und wirtschaftlich machbare Energiewende".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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