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Sicherheitsexperte will bundesweite Absicherung von öffentlichen Plätzen

Archivmeldung vom 20.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Poller
Poller

Foto: Erkaha
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel, Joachim Krause, hat sich nach dem Lkw-Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt dafür ausgesprochen, den Schutz von Großveranstaltungen und Fußgängerzonen deutschlandweit zu verbessern. "Dieser Anschlag hätte verhindert werden können, wenn der Breitscheidplatz durch Betonblöcke gesichert gewesen wäre", sagte Krause dem "Handelsblatt".

Er würde sogar "solche Plätze generell mit Pollern absichern". In Israel sei es gang und gäbe, öffentliche Plätze auf diese Weise zu schützen. "In Deutschland ist dies bislang vernachlässigt worden, obwohl der IS genau solche Anschläge auf sogenannte weiche Ziele empfiehlt." Aus Krauses Sicht muss sich Deutschland generell auf Anschläge auf alle weichen Ziele einstellen, darunter Bahnhöfe, Flughäfen oder Fußgängerzonen.

"Deshalb müssen alle Fußgängerzonen in den deutschen Großstädten daraufhin überprüft werden, ob es Möglichkeiten gibt, Anschläge zu verhindern", sagte der Politik-Professor. Hier seien die Länder und die Kommunen gefordert. "Ich würde mir aber auch wünschen, dass der Bundesinnenminister deutlich zum Ausdruck bringt, dass hier mehr zur Verhinderung von Anschlägen gemacht werden muss", fügte Krause hinzu.

"Dazu gehören auch technische Mittel, die es erlauben, Anschläge aufzuklären, wie Videokameras an öffentlichen Plätzen." Auch mit Blick auf die Flüchtlingsproblematik sieht Krause Handlungsbedarf. "Es muss sichergestellt werden, dass alle Flüchtlinge lückenlos erfasst und die Daten unter den verschiedenen Behörden ausgetauscht werden", sagte er.

"Problemfälle sollte man so schnell wie möglich wieder loswerden." Zugleich warnte der Experte davor, nun alle Flüchtlinge unter einen Generalverdacht zu stellen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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