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Einkommensunterschiede in Deutschland stark gestiegen

Archivmeldung vom 21.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Die Einkommensunterschiede und die relative Armut sind in Deutschland sind laut OECD-Studie in den letzten Jahren immer größer geworden. Die Schere zischen Armut und Reichtum geht immer weiter auseinander.

Laut einer OECD-Studie haben zwischen 2000 und 2005 die Einkommensunterschiede und die relative Armut stark zugenommen. Nach den Ergebnissen dieser Untersuchung sollen knapp 11 Prozent der deutschen Bevölkerung unterhalb der Armutsschwelle leben. Diese Werte liegen dennoch knapp über dem gesamten OECD-Durchschnitt, wie es vom Direktorat für Beschäftigung, Arbeit und Soziales in Berlin verkündet wurde.
Die Länder Dänemark und Schweden kommen im Vergleich auf einen sehr geringen Wert von fünf Prozent. Deutschland, Tschechien, Kanada und Neuseeland sind laut Studie die Länder, in denen die Kinderarmut am stärksten zugenommen hat. Nach den Untersuchungsergebnissen sind insbesondere Alleinerziehende und Kinder überdurchschnittlich oft von Armut betroffen. Die Rentner in Deutschland betrifft dies im Vergleich eher unterdurchschnittlich. Die Arbeitslosigkeit spielt bei der steigenden Armut eine zentrale Rolle. Im Vergleich der OECD hat Deutschland die höchste rate an erwerbslosen personen in einem Haushalt aufzuweisen.
Laut Studie  sind Menschen von der Armut bedroht, wenn sie weniger als 50 Prozent des durchschnittliche mittlere Einkommens im jeweiligen Land zur Verfügung haben. Das Armutsrisiko in den Haushalten, in denen keine Person eine Erwerbstätigkeit hat, liegt laut OECD-Durchschnitt bei rund 30 Prozent. Sofern es nur eine Person mit einen Job im Haushalt gibt, senkt sich der Durchschnitt auf bis zu 13 Prozent und bei mehren Beschäftigten auf rund drei Prozent. In Deutschland liegt die "Einkommensarmutsrate der Haushalte ohne Erwerbseinkommen bei 40 Prozent", hieß es vom OECD. Bei einem Einkommen sinkt es auf bis zu acht Prozent und bei mehreren auf knapp ein Prozent.
Wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsordnung (DIW) bekannt gegeben hat, haben sich im Jahr 2006 die Unterschiede bei den Einkommen noch mehr verstärkt. Bedingt durch den Konjunkturaufschwung im nachfolgenden Jahr 2007 hatte sich die Situation etwas entschärft. Die positive Bilanz daraus war, dass rund 1,2 Millionen Menschen in Deutschland nicht mehr von der Armut betroffen haben, weil sie einen Arbeitsplatz hatten. Dies wurde vom DIW bestätigt. Für das laufende Jahr 2008 gibt es jedoch keine positiven Meldungen über einen Aufschwung zu vermelden.
In den letzten Jahren wurden viele Menschen mit Zeitarbeit und geringfügige Beschäftigung an einen Job gebunden, denn sie im konjunkturellen Abschwung vermutlich schnell verlieren könnten. Laut DIW wird es durch die zeitliche begrenzten Arbeitsplätze im Jahr 2009 wieder eine Steigerung bei der Einkommensarmut geben
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