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Frauenanteil im Bundestag wird voraussichtlich sinken

Archivmeldung vom 08.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lillysmum / pixelio.de
Bild: lillysmum / pixelio.de

Im nächsten Bundestag werden voraussichtlich so wenige Frauen sitzen wie zuletzt vor 15 Jahren. Das haben Berechnungen auf Grundlage aktueller Umfragewerte und Listenaufstellungen der Parteien ergeben, die auf der Internetplattform "Mandatsrechner" einsehbar sind, berichtet der "Spiegel".

Im kommenden Parlament würden demnach nur rund 32 Prozent der Mandate an Frauen gehen, aktuell sind es 37,1 Prozent. Das läge nicht nur an der AfD, bei der fast nur Männer auf den aussichtsreichen Listenplätzen für die Bundestagswahl stehen, sondern auch an FDP und Union. Nach aktueller Lage schafften es nur 13 Frauen in der FDP in den Bundestag, aber 42 liberale Männer. Bei der Union würde der Anteil der Frauen von 26 auf 20 Prozent schrumpfen. Nur bei den Grünen (58 Prozent), der Linken (53 Prozent) und der SPD (44 Prozent) bliebe der Frauenanteil nahezu gleich.

"Frauen sind zurzeit in allen Parlamenten von den Kommunen bis zum Bund massiv unterrepräsentiert", sagte Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt. Das müsse sich ändern. Ihre Partei will in der nächsten Legislatur prüfen, "welche verfassungsgemäßen Möglichkeiten es gibt, den Frauenanteil in den Parlamenten zu erhöhen, und ob beispielsweise ein Paritätsgesetz helfen kann, diesen unangemessenen Zustand abzustellen". Ein solches Gesetz könnte, wie in Frankreich, den Parteien vorschreiben, ihre Kandidatenlisten entsprechend zu besetzen, oder die staatliche Parteienfinanzierung an die Geschlechterverteilung koppeln.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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