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Wahltrend: FDP auf 6 Prozent, Union und SPD verlieren

Archivmeldung vom 20.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Nach ihrer Wahlschlappe in Bremen rutscht die SPD bundesweit um einen weiteren Prozentpunkt ab und kommt im stern-RTL-Wahltrend nur noch auf 22 Prozent. Auch die Unionsparteien CDU/CSU büßen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt ein - 40 Prozent ist ihr bislang schlechtester Wert in diesem Jahr. Die Grünen verlieren nach ihrem relativ schwachen Abschneiden bei der Bremer Bürgerschaftswahl ebenfalls einen Punkt ein und liegen jetzt bei 11 Prozent. Die Linke bleibt bei 9 Prozent, die AfD bei 5 Prozent. Gleich um zwei Punkte klettert dagegen die FDP auf 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 28 Prozent.

Bei der Kanzlerpräferenz - wenn also die Spitze des Kanzleramts direkt gewählt werden könnte - muss Angela Merkel im Vergleich zur vergangenen Woche nochmals auf einen Prozentpunkt verzichten, während der Präferenzwert von SPD-Chef Sigmar Gabriel um einen Punkt steigt. Mit 56 Prozent liegt die Kanzlerin aber weiterhin klar mit 42 Prozentpunkten vor Gabriel mit 14 Prozent. Für keinen der beiden würden immer noch 30 Prozent der Befragten stimmen, darunter 29 Prozent der SPD-Anhänger. Vor allem bei denen verliert Merkel an Zustimmung - nur noch 33 Prozent von ihnen, fünf Punkte weniger als in der Vorwoche, würden sich für sie entscheiden. Doch von Merkels Sympathieverlust kann Gabriel nicht profitieren - von den SPD-Sympathisanten will ihn nach wie vor nur eine Minderheit (38 Prozent) als Kanzler.

"Nach ihrem Einzug in die Bürgerschaften von Hamburg und Bremen ist die FDP für ihre Kernklientel, den Mittelstand, wieder attraktiver geworden", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. Ihr Präferenzwert steigt deshalb auch bundesweit um zwei Punkte auf 6 Prozent - "zum Teil durch Zuwanderer von der Union, die von der Politik der Großen Koalition enttäuscht sind". Um sich aber dauerhaft zu stabilisieren, müsse die FDP nun nachhaltig Substanz gewinnen, so Güllner, "beispielsweise im Kampf gegen den staatlichen Regulierungswahn, der dem Mittelstand immer mehr den Atem nimmt".

Würde jetzt der Bundestag neu gewählt, könnte es durchaus zu einer Neuauflage der schwarz-gelben Koalition kommen. Denn die Union und die FDP wären mit 46 Prozent stärker als das "linke" Wählerlager aus SPD, Grünen und Linkspartei, die es zusammen nur auf 42 Prozent brächten. Eine Koalition von Union und FDP wäre aber nur möglich, wenn die AfD am Einzug in den Bundestag scheitern würde. Käme die AfD über die Fünf-Prozent-Hürde, hätte nur eine erneute Große Koalition oder ein Bündnis aus CDU/CSU und Grünen eine regierungsfähige Mehrheit.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 11. bis 15. Mai 2015 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)

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