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FDP-Fraktionschef hält neues Atomkraftwerk in Sachsen-Anhalt für denkbar

Archivmeldung vom 10.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Turbosatz im Kernkraftwerk Balakowo.
Turbosatz im Kernkraftwerk Balakowo.

Foto: CPI BalNpp
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sachsen-anhaltische FDP-Landtagsfraktionschef Andreas Silbersack hat sich dafür ausgesprochen, Atomenergie nicht nur für eine Übergangszeit, sondern dauerhaft zu nutzen. "Wir brauchen Atomkraft, und wir müssen das auch auf lange Sicht neu denken", sagte der 54-Jährige im Interview mit der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Silbersack weiter: "Wenn der Großteil Europas Atomkraft nutzt und die EU sie als grüne Energie einstuft, dann sollte Deutschland nicht ausscheren."

Auch die Errichtung eines neuen Atomkraftwerks in Sachsen-Anhalt hält Silbersack für denkbar. Jetzt sei vor allem sei der Weiterbetrieb der bestehenden drei Kraftwerke wichtig, sagte Silbersack. "Prinzipiell sollte aber kein Bundesland sagen: Ja gern, aber nicht bei uns. Wir müssen uns für die Zukunft wappnen und dürfen nichts ausschließen."

Die drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke sollten eigentlich bis zum Jahresende abgeschaltet sein. Auf Bundesebene wirbt FDP-Chef Christian Lindner dafür, sie wegen des Energiemangels nach dem Ausbleiben russischer Erdgaslieferungen bis 2024 laufen zu lassen. Einen Neubau von Atomkraftwerken hat die FDP bislang nicht propagiert.

Auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalts, nahe dem altmärkischen Stendal, wollte die DDR ihr größtes Atomkraftwerk errichten. Baustart für den auf sowjetischer Technik beruhenden Meiler war 1981, allerdings wurde das Projekt nie fertiggestellt. 1991 wurden alle Bauarbeiten endgültig eingestellt.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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