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Koalition plant Gutscheine für Haushaltshilfen

Archivmeldung vom 26.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Ingrid Fischbach Bild: CDU/CSU-Fraktion
Ingrid Fischbach Bild: CDU/CSU-Fraktion

Die schwarz-gelbe Koalition will durch Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen Frauen die Rückkehr in den Beruf erleichtern. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, wird sowohl bei den Parlamentariern als auch in der Bundesregierung an entsprechenden Vorschlägen gearbeitet.

Die Familienpolitiker der Union haben sich nach monatelanger Vorbereitung auf ein Gutschein-Modell geeinigt. Wer in den Job zurückkehren will, soll sich demnach bis zu 18 Monate bei der Arbeit zu Hause entlasten lassen können - mit staatlicher Unterstützung. Die Familienpolitiker wollen monatlich 15 Stunden haushaltsnaher Dienstleistungen mit sechs Euro pro Stunde fördern. Unions-Fraktionsvize Ingrid Fischbach sagte "Focus": "Den gut ausgebildeten Frauen müssen wir Zeit für den Wiedereinstieg in den Beruf geben und ihnen helfen, Haushalt und Beruf wieder unter einen Hut zu bringen."

Angesichts von mehr als fünf Millionen Frauen zwischen 25 und 59, die nicht erwerbstätig sind, verstehen die Familienpolitiker das Vorhaben auch als Beitrag im Kampf gegen Facharbeitermangel. Zugleich soll Geringqualifizierten eine Perspektive jenseits von Schwarzarbeit geboten werden.

Die FDP-Familienpolitiker ziehen mit. Auch eine Arbeitsgruppe im Bundessozialministerium will bis Mitte Dezember einen Vorschlag zur Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen machen, der in die Demographie-Strategie der Bundesregierung einfließen soll.

"Wenn wir diese Dienstleistungen fördern, dann schaffen wir Zeit für Familien und schaffen gleichzeitig Arbeitsplätze", so Ministerin Ursula von der Leyen (CDU). Nach Informationen aus Koalitionskreisen unterstützt auch Familienministerin Kristina Schröder das Anliegen. Noch aber gibt es Sorge, dass Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) die Vorstöße am Ende ausbremst.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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