Merz verteidigt außenpolitischen Fokus

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Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in der Generaldebatte im Bundestag den außenpolitischen Fokus der ersten Wochen seiner Amtszeit verteidigt. "Wir brauchen Partner auf der Welt, vor allem in Europa", sagte Merz am Mittwoch in der Debatte über den Etat des Kanzleramts.
Deshalb habe er am G7-Treffen, am Nato-Gipfel und am Europäischen Rat
teilgenommen und deshalb habe er zu Beginn seiner Amtszeit zahlreiche
Einladungen zu Gesprächen in Europa und darüber hinaus angenommen.
"Damit ist auch in der Außen- und Sicherheitspolitik in Deutschland der
Politikwechsel eingeleitet", so Merz. "Die Bundesregierung wird
international wieder wahrgenommen und wir werden vor allem ernst
genommen auf der Welt."
"Mir war und bleibt wichtig, ein gutes
Verhältnis zu unseren europäischen Nachbarn zu entwickeln, zu Frankreich
und zu Polen ohnehin, zu den europäischen Nato-Staaten, die nicht
Mitglied der Europäischen Union sind, und zu den kleinen und zu den
mittleren Staaten in der Europäischen Union", fügte der Kanzler hinzu.
"Damit übernehme ich die Führungsverantwortung, die ein deutscher
Bundeskanzler nach meinem Verständnis hat und die Europa von uns
erwartet."
Die Generalaussprache zum Kanzleretat ist
üblicherweise der Höhepunkt der Haushaltswoche. Dabei kommt es
traditionell zum Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition.
Üblicherweise geht es nicht nur um den Bundeshaushalt, sondern um die
gesamte Bundespolitik. Als größte Oppositionsfraktion hatte die AfD am
Mittwoch die Debatte begonnen. Merz war der erste Redner nach AfD-Chefin
Alice Weidel. Diese hatte dem Kanzler unter anderem eine
"Realitätsflucht durch die Gipfel und Hauptstädte dieser Welt"
vorgeworfen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur