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Chefin der Frauen-Union: "Die Union hat Nachholbedarf"

Archivmeldung vom 06.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Annette Widmann-Mauz (2019)
Annette Widmann-Mauz (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Annette Widmann-Mauz: Vereinbarte Debatte - Vorgeburtliche genetische… [Bundestag 11.04.2019] / Eigenes Werk

Die Vorsitzende der Frauen-Union, Annette Widmann-Mauz, erwartet künftig von ihrer Partei, dass Parlamente und Regierungen paritätisch besetzt sind. "Armin Laschet hat angekündigt, dass er ein paritätisch besetztes Bundeskabinett will. Das ist eine klare Aussage, die wir uns so auf allen Ebenen der Partei erwarten", sagte Widmann-Mauz im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Die Union hat noch Nachholbedarf", so die Frauen-Union-Chefin weiter. Das Beispiel Sachsen-Anhalt, wo auf den ersten zehn Listenplätzen für die Landtagswahl nur eine Frau kandidierte, habe außerdem gezeigt, "dass wir aus dem unverbindlichen Frauenquorum endlich eine verpflichtende Vorgabe für die gleichberechtigte Vertretung von Frauen in der Satzung der CDU machen müssen". Die CDU brauche mehr Frauen "in der Breite der Mitgliedschaft und in den Entscheidungs- und Führungspositionen von der kommunalen Ebene über die Landesverbände bis in den Bund. Der nächste Bundesparteitag muss mit einer verbindlichen Frauenquote dafür die entscheidenden Weichen stellen", forderte Widmann-Mauz.

Widmann-Mauz zeigte sich auch offen für ein Paritätsgesetz. "Die Gesetze aus Brandenburg und Thüringen sind erst mal gescheitert. Und dennoch sollten wir neue Vorschläge nicht sofort mit der Begründung zurückweisen, das würde den Grundsatz der freien Wahl infrage stellen. Das glaube ich nicht", sagte sie im Gespräch mit der NOZ. "Wenn wir nach über 100 Jahren Frauenwahlrecht feststellen müssen, dass es seinem Anspruch, Frauen das aktive und passive Wahlrecht zu ermöglichen, nur bei der Wahlbeteiligung gerecht wird, nicht aber bei der Repräsentativität der Vertreter des Volkes, dann müssen wir Wege suchen, wie wir dieses Defizit beheben und das Verfassungsziel in Artikel 3 GG verwirklichen", sagte die Vorsitzende der Frauen-Union.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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