Abschaffung von 26 Beauftragten- und Koordinatoren-Posten geplant
Die neue Bundesregierung will in ihrer ersten Sitzung an diesem Dienstag die Abschaffung von mehr als zwei Dutzend Beauftragten von Regierung und Ministerien beschließen. Das geht aus einem Beschlusspapier hervor, über das das Nachrichtenmagazin Politico berichtet.
Nach der Wahl von Friedrich Merz (CDU) an diesem Dienstag ist für 18 Uhr
die erste Kabinettssitzung geplant. Danach wird es ein gemeinsames
Abendessen des neuen Kabinetts im Kanzleramt geben. Laut Vorlage will
die neue Regierung künftig auf 26 Beauftragte, Sonderbeauftragte und
Koordinatoren verzichten.
Verzichtet werden soll unter anderem
auf die Sonderbeauftragte für internationale Klimapolitik und den
Sonderbevollbemächtigten für Migrationsabkommen. Außerdem sollen die
Beauftragten für Güterverkehr und Logistik, für den Schienenverkehr, für
die Länder des westlichen Balkans, für Luft- und Raumfahrt sowie für
Informationstechnik abgeschafft werden. Auch einen Meeresbeauftragten
soll die neue Bundesregierung nicht mehr haben.
Im Auswärtigen
Amt will die neue Regierung die Stellen der Botschafterin für
feministische Außenpolitik und der Beauftragten für Menschenrechte und
globale Gesundheit streichen. Im Verteidigungsministerium soll es keinen
Beauftragten mehr für die Planung der Zeitenwende geben. In Zukunft
sollen Beauftragte, Sonderbeauftragte und Koordinatoren "künftig
ausschließlich durch Kabinettsbeschluss oder Organisationserlass des
Bundeskanzlers" bestellt werden, sofern die betreffende Funktion nicht
gesetzlich vorgeschrieben ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur